Gelsenkirchen. Karel Geraerts wird bei Schalke 04 einiges verändern. Vize-Kapitän Marcin Kaminski spricht über seinen ersten Eindruck und die Dreierkette.

Neuer Trainer, neue Formation, neue Taktik. Für die Profis des FC Schalke 04 hat sich mit der Verpflichtung von Cheftrainer Karel Geraerts einiges geändert – zumindest im ersten Testspiel gegen Heracles Almelo machten die Königsblauen allerdings einen guten Eindruck. Gegen die Niederländer siegte Schalke mit 4:1.

Einen guten ersten Eindruck machte laut Innenverteidiger Marcin Kaminski auch Trainer Geraerts auf die Mannschaft. „Schon das erste Gespräch am Montag war gut“, sagte der Vize-Kapitän. „Man merkt, dass da ein Trainer kommt, der eine Idee hat.“ Von seinen Profis fordere Geraerts Hunger und Siegeswille, was bei der Mannschaft laut Kaminski gut ankommt.

Die wohl größte Veränderung für die S04-Profis liegt anfangs allerdings in der Taktik. Gegen Almelo setzte der belgische Coach direkt auf ein System mit Dreierkette – nach nur einem Trainingstag. „Es ist nie einfach, wenn man das System ändert“, sagte Kaminski. „Aber wir sind alle clever und erfahren genug und werden solche Dinge schnell umsetzen können.“

Schalke-Profi Kaminski: „Es bringt nichts, nur wie ein Roboter über den Platz zu laufen“

Schalke-Profi Marcin Kaminski (links) im Gespräch mit dem neuen Trainer Karel Geraerts.
Schalke-Profi Marcin Kaminski (links) im Gespräch mit dem neuen Trainer Karel Geraerts. © firo

Doch welche Vorteile hat eine solche Dreierkette? Kaminski sieht in erster Linie mehr Anspielstationen im Spielaufbau, da das Zentrum mit drei Innenverteidigern und einem defensiven Mittelfeldspieler üppig besetzt ist. „Spieler wie Thomas Ouwejan, der super Flanken schlägt, können hier ihre Stärken ausspielen“, erklärte Kaminski. Auch die Defensive sieht Kaminski im neuen System stabilisiert. „Hinten hat man fast immer Überzahl“, sagte der 31 Jahre alte Pole.

Abseits des nackten Systems bekommen die Profis laut Marcin Kaminski vom Trainer auch gewisse Freiheiten. „Natürlich haben wir ein System, aber wir müssen auf dem Platz mitdenken und Räume finden, um eine Überzahl zu schaffen. Es bringt nichts, nur wie ein Roboter über den Platz zu laufen“, so der Schalker.

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