Berlin. Hertha-Torjäger Haris Tabakovic freut sich auf Riesen-Kulisse auf Schalke. Trainer Pal Dardai findet die S04-Stimmung in der Arena “krass“.
Hertha BSC will beim Auswärts-Duell gegen Bundesliga-Mitabsteiger Schalke 04 (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) wieder Fahrt aufnehmen. Zuletzt stolperte die „Alte Dame“ zuhause beim 1:2 gegen den FC St.Pauli. Zuvor hatte es zwei Siege gegen Holstein Kiel (3:2) und Eintracht Braunschweig (3:0) gegeben. Die Berliner werden von 4400 Fans nach Gelsenkirchen begleitet. Die Vorfreude auf das Duell vor über 60.000 Zuschauern in der Veltins-Arena ist riesig.
Hertha-Torjäger Haris Tabakovic: „Natürlich pusht es einen. Bei so Bedingungen zu spielen, ist der Wahnsinn. Das war schon gegen Hamburg und gegen St. Pauli so. Von uns kommen viele Fans, wir wollen sie mitziehen.“
Hertha BSC hat großen Respekt vor der Stimmung auf Schalke
Hertha-Trainer Pal Dardai (47) vermutet: „Auf Schalke wird noch krassere, lautere Stimmung sein. Da wird viel von außen gepusht. Es wird nicht einfach sein.“ Dass die als großer Aufstiegsfavorit gestarteten Königsblauen ganz unten in der Tabelle festkleben, will für Dardai noch nichts heißen. „Schalke hat einen guten Kader, gute Spieler für diese Liga, ein gutes Stadion, ein gutes Publikum. Sie sind schwer gestartet, so wie wir.“
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Mit einem Zwinkern meinte der Hertha-Coach bei der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel: „Wenn wir gut auftreten, bleibt Schalke da, wo sie jetzt sind. Danach können sie wieder gewinnen. Wir wollen die nächsten Schritte herauskitzeln aus unserer Mannschaft. Eine gute Mannschaft lernt aus ihren eigenen Fehlern. Für uns ist es eine Chance, diese Situation auszunutzen, aber es wird schwierig. Wir dürfen den Gegner nicht aufbauen.“
Nach dem großen Umbruch läuft bei den Hauptstädtern noch längst nicht alles perfekt, aber darin sieht Pal Dardai kein Problem. „Man sagt immer, sechs Wochen bis drei Monate dauert es, bis man eine Handschrift sieht. Wenn wir jetzt einen schönen Sieg einfahren, würde das viele Sachen für uns öffnen.“
Hertha BSC spekuliert auf Dreier auf Schalke
Mit neun Punkten kann die Hertha bisher noch keine ganz großen Ambitionen anmelden. Dardai findet die Ausbeute bisher „ganz ordentlich“ und analysiert: „Nach meiner Rechnung haben wir minus einen Punkt. Wir haben uns ziemlich schnell gefunden, auch beim Teamgeist und bei taktischen Elementen.“ Für das Schalke-Spiel war vorher der Plan, „einen Punkt zu holen“. Dardai: „Wenn wir drei holen, sind wir bei plus zwei Punkten.“ Fußball kann so einfach sein.