Gelsenkirchen. Schalkes U19 startet Sonntag gegen Bielefeld. Trainer Elgert über die Suche nach dem neuen Kapitän und Spekulationen um einen U17-Europameister.
Das Kapitänsamt ist noch nicht vergeben in der U19 des FC Schalke 04 vor der neuen Saison in der A-Jugend-Bundesliga. Bis zum Wochenende, zum ersten Saisonspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (11 Uhr) im Parkstadion, kündigt Trainer Norbert Elgert an, werde der Kapitän des Teams gefunden sein. Ein anderer Name aus dem Schalker U19-Team ist zum Wochenanfang ins Netz gespült worden: Der von Taylan Bulut.
Schalkes Bosse, so die „Bild“, hätten die Fantasie, dass nach Assan Ouedraogo auch der zweite Schalker U17-Europameister dieses Sommers zu den Profis aufrücken könnte.
Norbert Elgert: „Du musst immer gut sein, wenn’s drauf ankommt“
Beim Turnier der U19 in Oberndorf allerdings fehlte Bulut verletzt, und hinter seinem Einsatz am Sonntag in Bielefeld steht auch noch ein Fragezeichen.
Ein Ausrufezeichen könnte man hinter Elgerts knappen ersten Kommentar zum Thema Bulut und Profi-Team setzen: „Typischer Schalke-Hype“, so Elgert, der seinen Satz wiederholt zu Assan Ouedraogos Beförderung zu den Profis: „Erst ein solides Fundament sorgt für Stabilität.“
Mit Ouedraogos Ausbildung, so Elgert, sei er eigentlich noch nicht fertig gewesen. Er sagt auch klar: „Je länger Spieler bei mir sind, desto besser sind sie vorbereitet.“ Denn es komme vor allem auf mentale Stärke an: „Du musst immer gut sein, wenn’s drauf ankommt.“
Elgert verweist auf die vielen Spieler, „europaweit die meisten“, die aus der Knappenschmiede den Sprung in den Profibereich geschafft hätten - und das bleibe auch das Ziel seiner Arbeit. Er versichert mit Blick auf einen möglichen nächsten Kandidaten für den Sprung zu den Profis: „Wenn’s so weit ist, melde ich mich.“
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Worauf es ankommt, zeigen auch Elgerts Kriterien für den neuen Kapitän, den Nachfolger von Mattes Hansen, der zum Zweitligisten SC Paderborn 07 gewechselt ist. Elgert: „Er muss eine herausragende Stärke auf dem Platz haben, die Fähigkeit haben, ein Game Changer zu sein. Ein guter Teamplayer, der auch die Ellbogen einsetzen kann – ohne Rasierklingen. Er muss aber auch das Wir über das Ich stellen. Aber das gilt für alle Spieler.“
Der neue Leader mit der Binde wird gemeinsam ermittelt. „Mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung habe ich auch ein Wörtchen mitzureden“, so Elgert, aber die Meinung der Mannschaft fließe ebenfalls mit ein – das „Wir“ entscheidet.