Gelsenkirchen. Tom Krauß und Rodrigo Zalazar motzten beim Schalke-Spiel gegen Frankfurt (2:2) in Richtung von Alexander Schwolow. Das Problem ist ausgeräumt.

Schalke-Torwart Alexander Schwolow erlebte am vergangenen Samstag einen Tag zum Vergessen. Im so wichtigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt unterlief dem Schlussmann der Königsblauen ein folgenschwerer Fehler. Der 30-Jährige ließ einen harmlosen Flachschuss unter seinem Körper durchrutschen, Schalke kassierte so das 1:1. Am Ende reichte es nur zu einem 2:2 (1:1)-Remis. Im Abstiegskampf könnte das zu wenig sein. Vor dem Saisonfinale am kommenden Samstag bei RB Leipzig (15:30 Uhr, Sky) rutschte S04 auf Platz 17 ab.

Schalke: Krauß und Zalazar gehen Schwolow an

Im weiteren Verlauf des Spiels wurde Schwolow von seinen Teamkollegen Tom Krauß und Rodrigo Zalazar angegangen. Der 21-Jährige Krauß schimpfte in der 41. Minute lautstark in Richtung des Torhüters. Die Nerven lagen offenbar blank.

Schalke-Frust: Torwart Alexander Schwolow (r.) kassiert ein Gegentor gegen Eintracht Frankfurt, Tom Krauß (l.) meckert.
Schalke-Frust: Torwart Alexander Schwolow (r.) kassiert ein Gegentor gegen Eintracht Frankfurt, Tom Krauß (l.) meckert. © firo

Der Vorfall wurde intern aufgearbeitet, wie Gerald Asamoah, Leiter der Lizenzspielerabteilung, am Montag berichtete. Das Problem wurde aus der Welt geschafft. "Die Jungs haben sich ausgesprochen. Heute hat sich Tom vor der gesamten Mannschaft bei Alex entschuldigt. Das ist für mich das Wichtigste", sagte Asamoah.

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Für Asamoah und Schalke sei der Fall somit erledigt. Der Ex-Nationalspieler habe zum Teil Verständnis für die emotionale Reaktion der Kollegen gehabt. "Dass das mit unserem Torwart passiert, der dort alleine im Tor steht, war unglücklich. Aus der Enttäuschung macht man sowas leider. Wichtig ist, dass sich die Jungs danach die Hand geben. Ich will nicht wissen, wie oft ich Mitspieler zusammengeschissen habe. Am Ende gibt man sich die Hand, dann ist alles ok. Alex hat einen Fehler gemacht. Aber wir stehen zusammen und verlieren zusammen."

Schalke: Einsatz von Ralf Fährmann weiter offen

Nichtsdestotrotz löste der schwache Auftritt Schwolows Diskussionen aus. Fraglich ist nach wie vor, ob Ralf Fährmann, der Schwolow im Saisonverlauf als Nummer eins im Schalke-Tor verdrängt hatte, bis Samstag rechtzeitig wieder fit wird. Einen Einsatz von Fährmann (Adduktoren-Verletzung) wolle Asamoah nicht ausschließen. Man müsse abwarten. Gleiches gelte für einen möglichen Torwartwechsel: "Es steht alles auf dem Prüfstein", betonte Asamoah.

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