Regensburg. Rot-Weiss Essen siegt in Regensburg und stellt alle Prognosen auf den Kopf. Wofür Trainer Dabrowski ein „Riesenkompliment“ ausstellt.

Da hüpfte Christoph Dabrowski vor Freude, da hüpften seine Spieler, die gerade alle Prognosen auf den Kopf gestellt hatten. Ohne drei Leistungsträger - Vinko Sapina, Jakob Golz, Lucas Brumme - siegte Rot-Weiss Essen beim Spitzenreiter Jahn Regensburg. Das 3:1 (1:0), es war das perfekte Auswärtsspiel. Ein kurioses Eigentor und zwei Konter machten den Coup perfekt.

Unsere Noten: Welche Rot-Weissen in Regensburg überzeugten.

„Es tut mega gut. Ich glaube, ich muss an dieser Stelle betonen: Wir haben 42 Punkte nach 25 Spielen. So viele hatten wir letztes Jahr nach 38 Spielen“, sagte Trainer Dabrowski nach der Partie bei den Kollegen von Magentasport. Ein „Riesenkompliment“ an seine Mannschaft - für die Ausbeute, für den souveränen Sieg beim Tabellenführer. „Darauf können wir stolz sein. Unser Ziel war es“, so Dabrowski, „die Regensburger zu ärgern. Das haben wir geschafft.“

Rot-Weiss Essen will gegen Ulm nachlegen

Oh ja, das hat seine Mannschaft in der Tat geschafft. Jahn-Trainer Joe Enochs ärgerte sich. „Wir haben uns extrem viel vorgenommen, das war extrem bitter“, sagte er nach der Niederlage. „Wir dürfen die Gegentore so nie und nimmer bekommen“, sagte er über Elias Huths Eigentor und die Essener Konter-Treffer von Cedric Harenbrock und Marvin Obuz. Trotzdem: „Das ist die dritte Liga.“ Weitermachen, das werde den Tabellenführer nicht umhauen, glaubt Enochs.

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Rot-Weiss Essen hätte sogar noch ein paar Konter mehr fahren können. „Die Räume waren da, weitere Nadelstiche zu setzen. Aber wir wollen uns nicht beschweren. Regensburg hat eine Mannschaft, die brutal verteidigt“, sagte Dabrowski mit heiserer Stimme und dickem Grinsen.

Weiter geht es für RWE mit dem nächsten Topspiel: Am kommenden Samstag kommt der SSV Ulm 1846 an die Hafenstraße. Die Ulmer sind nach ihrem 3:1-Erfolg über Mannheim Dritter - RWE kann den Aufsteiger vom Relegationsplatz verdrängen. Um 14 Uhr wird die Partie angestoßen. „Es ist eine super spannende Herausforderung. Das nächste Spiel ist für uns immer das wichtigste“, so Dabrowski.