Regensburg. Coup beim Spitzenreiter: Rot-Weiss Essen siegt bei Jahn Regensburg und zeigt das perfekte Auswärtsspiel. Wer beim 3:1 überzeugt – die RWE-Noten.

Felix Wienand: Christoph Dabrowski war eigentlich zuversichtlich, dass Jakob Golz gegen den Jahn wieder spielen könnte. Doch es ging nicht, Wienand musste den kranken Stammtorwart wie schon in München vertreten. Und das machte er verdammt stark. Allein die zwei Paraden kurz vor der Halbzeit; RWE muss sich zwischen den Pfosten keine Gedanken machen. Note: 1,5.

Überragend: Rot-Weiss Essens Torwart Felix Wienand (Archivbild).
Überragend: Rot-Weiss Essens Torwart Felix Wienand (Archivbild). © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Andreas Wiegel (bis zur 76. Minute): Nächste Chance von Beginn an für Andreas Wiegel: Da Lucas Brumme verletzt ausfiel, rutschteEric Voufack auf die linke Seite, Wiegel startete hinten rechts. Solider Auftritt. Note: 3.

Götze zeigt für RWE Mega-Rettungstat

José-Enrique Rios Alonso: Einen hohen Ball hat er falsch eingeschätzt, das hätte ganz böse enden können. Aber Rios Alonso war gedankenschnell und holte sich das Spielgerät direkt zurück. In Halbzeit zwei unter Dauerbeschuss, er blieb stabil. Note: 2.

Felix Götze: Er war wieder der Kapitän der Mannschaft. Götze und seine Nebenleute in der Verteidigung hatten eine Menge zu tun. Die RWE-Abwehr stand zu Beginn tief. Später versuchte Götze immer wieder, halbhohe Bälle in die freien Mittelfeld-Räume zu spielen. Mega-Rettungstat auf der Linie (48.), blockte kurz darauf den nächsten Schuss. Note: 1,5.

Rot-Weiss Essen: Voufack hinten links mit gutem Spiel

Eric Voufack: Diesmal auf der linken Seite gefordert, wurde natürlich ganz genau beäugt nach seinem unglücklichen Auftritt in München. Etwas unsicher zu Beginn, dann echt gut. Er dribbelte sich schön nach vorne, konnte nur mit einem Foul gestoppt werden - der Freistoß führte zum 1:0. Voufack rutschte vor der Pause aus und musste behandelt werden. Gut, dass er weitermachen konnte, es hätte kaum eine Alternative hinten links gegeben ohne Brumme und Sascha Voelcke im Kader. Note: 2,5.

Torben Müsel (bis zur 80.): Ein klassisches Müsel-Spiel: Vermeintlich unauffällig, trotzdem wichtig. Ohne Glanzmomente. Note: 3.

Thomas Eisfeld (bis zur 57.): In der vierten Minute fiel er im Strafraum, aber für einen Elfmeter war das zu wenig. Der Routinier ließ sich immer wieder nach hinten fallen, um den Ball zu holen und schlug sämtliche Standards - auch den, der zum 1:0 führte. Musste dann ausgewechselt werden. Note: 2,5.

Einfach stark: Felix Götze klärte auf der Linie für Rot-Weiss Essen.
Einfach stark: Felix Götze klärte auf der Linie für Rot-Weiss Essen. © firo Sportphoto | Ralf Ibing

Harenbrock trifft die falsche Entscheidung

Cedric Harenbrock: Sein Fehlpass (5. Minute) hätte fast zum 0:1 geführt, und dann dieses Ding in der 34. Minute: Er lief allein aufs Tor zu, legte in die Mitte ab, statt zu schießen - da stand aber keiner. Das war die falsche Entscheidung. Harenbrock ließ diese aber vergessen, als er unter hohem Gegnerdruck das 2:0 erzielte. Chapeau. Note: 2.

Marvin Obuz: Nach 30 Minuten wurde er immer aktiver. Das Abseitstor von Leonardo Vonic bereitete er schön vor. Machte wieder viele Meter, auch nach hinten. Sein Treffer zum 3:0 war die Entscheidung. Note: 2,5.

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Rot-Weiss Essen: Vonic steht bei Treffer im Abseits

Isi Young (bis zur 76.): Gerade in der Anfangsphase war Young ein Aktivposten bei RWE. Die Umschaltmomente gingen fast immer über seine Seite. Wusste die Räume oft zu nutzen. Note: 2,5.

Leonardo Vonic (bis zur 57.) Das war dann ja irgendwie schon sein Assist. Den Freistoß von Eisfeld leitete Vonic in die Mitte weiter, Elias Huth schlug den Ball dann ins eigene Tor. Vonic erhöhte auf 2:0, stand aber im Abseits. Hätte da auch etwas später loslaufen können. Note: 3.

Ron Berlinski und Nils Kaiser (ab der 57.): ohne Note.

Ahmed Etri und Musti Kourouma (ab der 76.): ohne Note.

Björn Rother (ab der 80): ohne Note.

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