Unterhaching. Knapp 500 Fans von Rot-Weiss Essen waren beim 0:4 ihrer Mannschaft in Unterhaching dabei. Vor dem Spiel wurde über den Polizeieinsatz diskutiert.
Rund 450 Fans von Rot-Weiss Essen hatten den weiten Weg nach Bayern auf sich genommen. RWE traf dort am Mittwochabend auf die SpVgg Unterhaching und unterlag nach schwacher Leistung deutlich mit 0:4 (0:2). Der Ausflug hatte sich nicht gelohnt, denn auch vor dem Spiel lief nicht alles so, wie es sich die RWE-Anhänger vorgestellt hatten.
Denn die Fans mussten offenbar vor dem Spiel in den Lokalitäten rund um den Sportpark Unterhaching einiges an Polizeiaufkommen aushalten. Hachings Präsident Manfred Schwabl wies im Halbzeit-Gespräch mit Magenta Sport darauf hin.
Unterhaching gegen Rot-Weiss Essen: "Mehr Polizisten als Besucher im Biergarten"
Denn vor dem Spiel sah er bei einer absolut friedlichen Atmosphäre Dinge, die ihn störten, wie er betonte: "Die 3. Liga ist so geil, aber es ärgert mich, wenn vor einem Spiel mehr Polizisten als Besucher im Biergarten sind."
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Wer dafür verantwortlich sei, das konnte Schwabl nicht sagen, er spekulierte, dass die Politik das entschieden habe. In Richtung der Essener erklärte er: "Die RWE-Fans hier haben sich wunderbar verhalten. Ich bin auch zu einigen hin und habe mich fast entschuldigt. Das Spiel ist das eine, aber das andere hat mir ein unwohles Gefühl beschert."
Harsche Kritik von Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl
Dann legte er nach: "Ich will nicht Präsident sein von einem Verein, wo mehr Polizisten als Zuschauer vor der Partie in einem Biergarten sind."
Am Spiel ihrer Mannschaft konnten sich die RWE-Anhänger auch keinesfalls erfreuen. Rot-Weiss Essen, drei Tage zuvor noch siegreich gegen Dresden, unterlag bei der SpVgg Unterhaching 0:4 (0:2) - alle vier Treffer gingen auf das Konto von Matthias Fetsch (28., 45.+1, 57., 89.). Die Essener konnten zu keinem Zeitpunkt an das starke Spiel vom vergangenen Sonntag anknüpfen. Schon am Samstag (14 Uhr) geht es gegen den SC Verl weiter.