Essen. Rot-Weiss Essen kämpft sich ins Spiel und stürzt den Drittliga-Tabellenführer. Unsere Einzelkritiken zum 3:1-Sieg gegen Dynamo Dresden.
Dank der Tore von Felix Götze, Felix Bastians und Moussa Doumbouya schlägt Rot-Weiss Essen die SG Dynamo Dresden mit 3:1 (1:0). Unsere Noten.
Jakob Golz: Ein arbeitsreicher Nachmittag: Golz war schwer beschäftigt und machte das gewohnt souverän. Vor allem bei den vielen Flanken musste er aufmerksam sein. Starke Flugparade in der Nachspielzeit. Note: 1,5.
Rot-Weiss Essen - Dynamo Dresden: RWE feiert 3:1-Sieg - Alle News heute im Liveblog
Andreas Wiegel (bis zur 63. Minute): Guter Einsatz, viele Meter. Sein Katastrophen-Fehlpass, als er den Ball einem Dresdner in den Fuß spielte, blieb ohne Folgen. Er wurde nach einer Behandlungspause ausgewechselt. Eric Voufack kam für Wiegel. Note: 3.
José-Enrique Rios Alonso: Auch der Innenverteidiger warf alles rein. Einmal klärte er im Liegen, einmal bekam er Stefan Kutschkes Schuhe ins Gesicht. Nichts haute Rios Alonso an diesem Sonntag um. Note: 2.
Felix Götze: Mit Kopf stellte Götze den Spielverlauf auf den Kopf. Dresden war druckvoll und dominant, doch Götze traf und RWE jubelte. Hinten vor allem in der zweiten Halbzeit gut und mit einem Wahnsinnstackling (74. Minute). Eine klasse Partie! Note: 1,5.
Felix Bastians: Gab sein Startelfcomeback als Linksverteidiger, dafür rutschte Lucas Brumme eins nach vorne. Bastians wurde mächtig auf Trab gehalten. Einige Male spielten die Dresdner in seinen Rücken und sorgten so für Durchbrüche. RWE stellte später um, Bastians agierte als zentraler Innenverteidiger in der Dreier-/Fünferkette. Und dann? War er plötzlich ganz vorne und netzte! Note: 3.
RWE-Sechser Vinko Sapina hätte Rot bekommen können
Vinko Sapina: Spielte manch klugen Pass, wirkte aber nicht immer voll auf der Höhe. Sapina kassierte vor der Pause, wie in Ulm, eine Gelbe Karte und hatte Glück, denn da hätte man auch Rot zücken können. Sicherer wirkte er nach der Pause, er spielte aber mit dem Feuer Note: 4.
Cedric Harenbrock (bis zur 77.): Bewegte sich gut in den Halbräumen und war immer anspielbar. Einmal lief sich Harenbrock wunderbar frei, bekam aber den Ball von Eric Voufack nicht genau genug – sehr schade für ihn, das wäre eine große Chance gewesen. Note: 3.
Torben Müsel: Auch wenn er nicht immer die auffälligsten Szenen hat, ist er wichtig fürs Team. Bei Umschaltsituationen ist Müsel stets anspielbar. Note: 3.
Lucas Brumme (bis zur 77.): Sammelte einen Scorerpunkt mit seinem Eckstoß. Das Zusammenspiel mit Bastians muss sich noch etwas eingrooven. Als linker Schienenspieler gewohnt lauffreudig. Note: 3.
Marvin Obuz (bis zur 77.): Was auffällt: Obuz ist einer, der ins Risiko geht. Er wählt das Eins-gegen-eins und den Weg nach vorn und nicht den Sicherheitspass. Nach der Umstellung zentraler mit Berlinski in vorderster Front. Note: 3.
Rot-Weiss Essen: Ron Berlinski rechtfertigt seinen Einsatz
Ron Berlinski (bis zur 87.): Was für ein Lauf: In Minute 24 rannte er aus der eigenen Hälfte los, spielte dann zu Harenbrock. Dessen Schuss wurde zur Ecke geklärt, aus dieser wiederum resultierte das 1:0 – ohne Berlinski wäre es nicht möglich gewesen. Berlinski spekulierte in der 33. Minute genau richtig und erlief fast den zu kurz geratenen Dresdner Rückpass. Der Abschluss: ausbaufähig. Aber Wühler Berlinski hätte sich einen Treffer verdient. Und er bereitete das 2:0 vor. Note: 2,5.
Eric Voufack (ab der 63.): ohne Note.
Björn Rother (ab der 77.): ohne Note.
Leonardo Vonic (ab der 77.): ohne Note.
Sascha Voelcke (ab der 77.): ohne Note.
Moussa Doumbouya (ab der 87.): ohne Note.