Duisburg. Spekulationen um ein anonymes Posting im Fan-Forum des MSV Duisburg. Der Präsident der Zebras kennt aber den Text und stimmt dem Inhalt zu.
Im Fanforum „MSV-Portal“ sind die Entwicklungen des MSV Duisburg seit Jahren ein heißer Diskussionsstoff. In der vergangenen Woche kamen nun Gerüchte auf, dass MSV-Präsident Ingo Wald in diesem Forum erstmals einen längeren Beitrag veröffentlicht habe – unter dem Pseudonym „VluynZebra“. Auf Nachfrage der Redaktion dementierte der 66-Jährige dies. Aber: Er kenne das Posting und der Inhalt stimme, wie Wald später erklärte.
In dem Internetbeitrag berichtet der Autor von einem Gespräch mit Ingo Wald. Hier sei es offenbar unter anderem darum gegangen, dass die beiden Sponsoren Hilmar Eller und Ralf Pape den 66-Jährigen gedrängt hätten, seinen Rückzug zu erklären. Der Schreiber moniert die Art und Weise dieser Unterredung und auch, dass Inhalte des Gesprächs „sofort der Presse durchgesteckt“ worden seien. Zudem wird der Vorwurf laut, dass Thomas Maaßen, der im Juli mit einem eigenen Team kandidieren will, im Januar Mitglieder der Vorstandsmannschaft von Ingo Wald gefragt hätte, ob sie die Seiten wechseln würden. Der Autor stellt zudem heraus, dass Ingo Wald unter anderem mit den Verpflichtungen von Geschäftsführer Michael Preetz und Marketingchef Christian Koke wichtige Veränderungen eingeleitet hätte.
MSV Duisburg: Neuwahlen am 23. Juli
Auf Nachfrage erklärte Ingo Wald, dass er zuletzt mehrere Gespräche, auch zu Äußerungen im Fanportal, geführt habe. „Da habe ich meiner Seele freien Lauf gelassen“, so der 66-Jährige. Weiß Ingo Wald, wer der Autor des Postings ist? „Ich kann mir aus mehreren aussuchen, wer es war.“
Ingo Wald hatte auf der Mitgliederversammlung im April Neuwahlen zum Vorstand ausgerufen. Die außerordentliche Mitgliederversammlung wird am Dienstag, 23. Juli, in der Schauinslandreisen-Arena stattfinden. Mit dem Trio Thomas Maaßen, Kai-Uwe Otto und Andreas Tappe hat ein erstes Team bereits seine Kandidatur angekündigt. Ingo Wald hält bislang offen, ob er sich erneut zur Wahl stellen wird.