Duisburg/Aalen. Der Trainer des MSV Duisburg zeigt sich nach dem glücklichen Punktgewinn beim SSV Ulm erleichtert: „Ergebnis gibt uns sehr viel Mut.“

Zur ganz großen Glückseligkeit reichte es naturgemäß noch nicht. Dafür hätte der MSV Duisburg von der Reise nach Süddeutschland mehr als einen Punkt mitbringen müssen. Aber immerhin gingen nach dem glücklichen 2:2 (0:1) beim SSV Ulm 1846 die Mundwinkel bei Trainer Boris Schommers wieder ein Stückchen nach oben.

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„Das Ergebnis gibt uns sehr viel Mut, dass wir es im Kollektiv schaffen können, die notwendigen Punkte noch zu sammen“, erklärt der MSV-Coach nach Spielende am Mikrofon von Magenta Sport. Dabei wollte Schommers gar nicht verhehlen, dass es eine gehörige Portion Glück gebraucht hatte, dieses Ergebnis nach einem 0:2-Rückstand noch mitzunehmen: „Aber es hat ja auch niemand danach gefragt, wie wir teilweise die Punkte verloren haben. Sicher war das extrem glücklich, aber letztlich haben wir gegen den Tabellendritten nicht aufgegeben und sind dafür belohnt worden.“

Robin Müller bejubelt seinen späten Ausgleich.
Robin Müller bejubelt seinen späten Ausgleich. © Marcel Engelbrecht/firo Sportphoto | Marcel Engelbrecht

Nach der Gesamtleistung seiner Mannschaft befragt, räumte Boris Schommers ein, dass die Gastgeber in der ersten Hälfte über weite Strecken schon spielbestimmend gewesen seien: „Und wir haben in unseren Zonen nicht aggressiv genug verteidigt. Allerdings ist nach dem 0:1 bei den Jungs etwas im Kopf passiert, danach haben wir nicht mehr viel zugelassen.“

MSV Duisburg: Schommers hofft auf Verstärkung fürs Mittelfeld

Mit Blick auf das bevorstehende Heimspiel gegen den momentanen Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg stellte sich auch die Frage, ob es bis dahin noch eine erhoffte Verstärkung (oder gar mehrere) geben werde. „Ich hoffe, dass wir Anfang der Woche jemand präsentieren können“, so Schommers, der die Notwendigkeit dafür speziell im Mittelfeld ausmachte. Man müsse „eventuell auch für vorn nochmal schauen“, erklärte der MSV-Coach.

Für ein offensives Lebenszeichen sorgte Robin Müller mit seinem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. „Fühlt sich super an“, meinte der gebürtige Berliner nach seinem ersten Tor im Profibereich. „Aber natürlich brauchen wir in unserer Situation eigentlich drei Punkte“, schob er realistisch nach. Immerhin sei das Unentschieden beim Tabellendritten ein Ansporn, auch bei den kommenden schweren Aufgaben noch einmal Vollgas zu geben.