Mönchengladbach. Gladbach hat Personalsorgen. Jordan Siebatcheu und Nathan Ngoumou zogen sich beim 1:2 gegen den BVB schwerwiegendere Verletzungen zu.

Die Niederlage im Borussen-Duell schmerzte die Gladbacher am Sonntag noch, als die medizinische Abteilung schlechte Nachrichten überbrachte. Gleich fünf Spieler hatten sich beim 1:2 gegen Dortmund verletzt, wie eingehende Untersuchungen ergaben. Jordan Siebatcheu (27) war in der zweiten Halbzeit zur Schlussphase erst eingewechselt worden, aber elf Minuten später schon wieder vom Feld gehumpelt. Diagnose: Muskelfaszienriss im linken Oberschenkel. Für den von Union Berlin ausgeliehenen Stürmer dürfte die Saison damit gelaufen sein.

Auch Flügelspieler Nathan Ngoumou (24) erwischte es schwerer. Der Franzose erlitt einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk. Sein Landsmann Franck Honorat (27) zog sich laut Borussia eine Außenbanddehnung im rechten Knie zu, Rechtsverteidiger Stefan Lainer (31) eine Innenbanddehnung im linken Knie. Innenverteidiger Nico Elvedi (27) plagt eine Sehnenreizung im Knie. Zu den Ausfallzeiten machte der Klub keine Angaben.

Die Gladbacher gehen mit fünf Punkten Abstand zum Relegationsplatz aber definitiv personell geschwächt in den Saison-Endspurt. Besonders für Jordan, der bislang fünf Treffer und vier Assists verzeichnete, bedeutet die Verletzung einen bitteren Rückschlag. Der US-Amerikaner hatte in dieser Saison schon mehrere Partien verpasst, immer wieder wurde er zurückgeworfen. Jetzt wird er wieder wochenlang pausieren müssen.

Gladbach-Sportchef Virkus verärgert

Dass Ngoumou in dieser Spielzeit noch einmal auf den Platz zurückkehren wird, ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Dortmunds Linksverteidiger Ian Maatsen hatte ihn in der 15. Minute gefoult. Der Niederländer traf ihn von vorne mit der offenen Sohle am Knöchel. Schiedsrichter Florian Badstübner zeigte Maatsen dafür die Gelbe Karte, was Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus ärgerte: „Das ist für mich eine klare Rote Karte. Das habe ich auch gerade in der Schiedsrichter-Kabine gesagt“, berichtete der 57-Jährige. Badstübner habe entgegnet, er habe „kein bewusst grobes Foulspiel“ gesehen und die Gelbe Karte verteidigt.