Mönchengladbach. Maximilian Wöber spielt auf Leihbasis für Gladbach. Kehrt er im Sommer nach Leeds zurück? Die Verhandlungen sind offenbar kompliziert.

Daniel Farke weiß, wie man in die Premier League aufsteigt. Zweimal gelang es ihm schon mit Norwich City, und auch bei seiner aktuellen Station Leeds United hat der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach noch die Chance, wieder in Englands höchste Fußball-Spielklasse zu gelangen. Die sportliche Entwicklung in Leeds wird eine entscheidende Rolle bei der Planung des Personals spielen, zu dem auch noch Abwehrspieler Maximilian Wöber gehört.

Der österreichische Nationalspieler, am Samstag Gladbachs Torschütze beim 1:2 gegen Borussia Dortmund, besitzt bei United einen bis 2027 gültigen Vertrag. Borussia hat den 26-Jährigen für diese Saison ohne Kaufoption ausgeliehen, der Bundesligist möchte ihn laut Sport-Geschäftsführer Roland Virkus halten. Aber was will Wöber selbst? „Wenn ich nach der EM in den Urlaub gehe, möchte ich wissen, wo ich letztlich lebe“, sagte er am Samstag.

Wöber hätte am liebsten schon früher Klarheit, wie er einräumte. „Ich habe von Gladbach schon länger nichts mehr gehört. Aber sie werden sicherlich in den Planungen für das nächste Jahr sein.“ Ob die Fohlen definitiv auch in der kommenden Saison erstklassig spielen, steht bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz gleichwohl noch nicht fest. Wöber betonte: „Ich will die Saison gut abschließen, eine richtig geile EM spielen und dann werden wir wahrscheinlich wissen, wo die Reise hingeht.“

Vertrag von Gladbach-Verteidiger Lainer läuft aus

Wie Virkus durchblicken ließ, geht es bei den Verhandlungen aktuell um den Preis, den er als zu hoch einstuft: „Die Zahl ist noch schwierig“, erklärte der 57-Jährige. „Wir müssen gucken, dass wir uns annähern.“ Der Klub befinde sich in Gesprächen, auch mit Blick auf Wöbers Landsmann Stefan Lainer. Der Vertrag des Rechtsverteidigers, der 2019 von RB Salzburg nach Gladbach gewechselt war, läuft im Sommer aus. Auch er soll aber bleiben.

Gladbachs Stefan Lainer (links) setzt sich gegen Dortmunds Jamie Bynoe-Gittens durch.
Gladbachs Stefan Lainer (links) setzt sich gegen Dortmunds Jamie Bynoe-Gittens durch. © AFP | Ina Fassbender

Nach seiner überstandenen Krebs-Erkrankung hat sich Lainer den Stammplatz wieder erkämpft. „Ich genieße jede Minute und spiele extrem gerne in dem Stadion“, schwärmte der 31-Jährige. Dass Lainer auch in der neuen Saison für Gladbach spielen wird, scheint durchaus realistisch. Eine Verpflichtung Wöbers hingegen dürfte sich kompliziert gestalten.