Dortmund. Ilkay Gündogan stand mit dem BVB im Champions-League-Finale - traf. Doch Arjen Robben zerstörte das Glück. Hier erinnert sich Gündogan.
Elf Jahre liegt es nun zurück, das große BVB-Spiel gegen den FC Bayern München. Damals galoppierte die junge Elf von Trainer Jürgen Klopp bis ins Champions-League-Finale. Mario Mandžukić traf (60.), Ilkay Gündogan glich aus (68.). Arjen Robben riss die Dortmunder aus ihrem Traum (89.).
„Ich habe damals länger gebraucht, um die Niederlage und diesen Abend gegen die Bayern zu verdauen. Das hat einem schon die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet. Ich war danach am Boden zerstört“, berichtet Ilkay Gündogan, mittlerweile beim FC Barcelona und Kapitän der deutschen Nationalelf, dieser Redaktion. „Nach dem Double aus der Vorsaison 2011/2012 wäre der Gewinn der Champions League für uns das i-Tüpfelchen gewesen. Wir waren top in Form und nah dran, die Bayern zu schlagen - erst recht nach meinem Ausgleich zum 1:1. Leider hatte Arjen Robben mit seinem Last-Minute-Tor etwas dagegen.“
Ilkay Gündogan nach BVB-Niederlage: „Ich konnte viel daraus lernen“
Dortmund erlebte damals einen sagenhaften Aufstieg unter Klopp. Meisterschaft (2011), Double (2012), Königsklassenfinale (2013), doch die Krönung in der Champions League blieb aus. Gündogan zog es im Jahr 2011 von Nürnberg zur Borussia - nach anfänglichen Problemen entwickelte er sich zur prägenden Figur im Mittelfeld, bis ihn eine komplizierte Rückenverletzung an den Rand eines Karriereendes trudeln ließ. Über ein Jahr konnte der Gelsenkirchener nicht spielen, schaffte aber die Rückkehr, wechselte 2016 zu Manchester City. 2023 gelang ihm mit diesem Klub als Kapitän die Revanche für Wembley, seitdem darf sich Gündogan Champions-League-Sieger nennen.
Ilkay Gündogan: Drücke dem BVB die Daumen
„Rückblickend sind wir Spieler sicherlich daran gewachsen, und ich konnte auch für meine eigene Karriere viel daraus lernen“, sagt Ilkay Gündogan. Nun trifft der BVB im Königsklassen-Endspiel auf Real Madrid. „Für das kommende Finale gegen Real drücke ich Dortmund beide Daumen, dass sie sich diesmal mit dem Pott belohnen. Sie sind tendenziell in der Außenseiterrolle, aber in einem Finale in nur 90 Minuten ist auch schnell mal eine Überraschung möglich.“