Dortmund. Mit Marco Reus wird sich eine Ikone von Borussia Dortmund verabschieden. Zum letzten Heimspiel sind einige Huldigungen für die BVB-Ikone geplant.
Damals, im Jahr 2012, als Marco Reus zu Borussia Dortmund wechselte, hieß der Präsident der Vereinigten Staaten noch Barack Obama, Angela Merkel führte eine schwarz-gelbe Koalition an und die Bayern-Dominanz sollte erst noch beginnen. Zwölf Jahre später erlebt die Ikone an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den bereits abgestiegenen SV Darmstadt sein letztes Heimspiel.
In diesem Fall ist es von Vorteil, dass es für die Dortmunder in der Liga, der BVB wird die Saison als Fünfter beenden, um nichts mehr geht. So wird der in dieser Spielzeit oft vernachlässigte Reus in der Startelf stehen und sogar die Kapitänsbinde tragen, was Trainer Edin Terzic bereits verriet. „Wir wollen ihm den Rahmen bieten, den er sich verdient. Man merkt, wie viel Liebe ihm entgegengebracht wird. Das bekommen nicht viele Spieler.“
Die Fans werden der Legende eine Choreographie auf der Südtribüne widmen. Doch: „Auch wenn es für Marco Reus ein sehr emotionaler Tag werden wird, haben wir am 1. Juni noch ein ganz großes Spiel vor uns“, erklärte Edin Terzić. Dann nämlich soll Real Madrid im Champions-League-Finale bezwungen werden. Aus diesem Grund wird der Trainer diesmal wohl auf eine große Rotation verzichten. Niemand soll geschont werden, es geht viel mehr darum, dass alle ihre Form halten.
Nicht nur Reus - weitere BVB-Profis werden verabschiedet
Neben Marco Reus werden an diesem Samstag auch Mateu Morey und Marius Wolf verabschiedet. Beide erhalten keinen neuen Vertrag. Genauso Otto Addo, der als Top-Talente-Trainer aufhört und künfig Ghanas Nationalmannschaft trainieren wird.
Die Zukunft von Mats Hummels hingegen ist weiterhin offen. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft aus, am Ende der Saison möchte er entschieden, wie es weitergeht. „Wir werden die Entscheidung gemeinsam nach dem Champions-League-Finale treffen. Wenn Mats seine Meinung nicht ändert, werden wir an diesem Plan festhalten“, sagte Edin Terzic.