Madrid. Atlético Madrid wartet heute in der Champions League auf den BVB? Es gibt Anfälligkeiten, wie die Analyse zeigt. Auf diese Spieler kommt es an.
Mit viel Zuversicht im Gepäck ist Borussia Dortmund am Dienstagvormittag aus dem Ruhrgebiet in Richtung Spanien geflogen. Dort steht am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) das Viertelfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid auf dem Programm. Wie der BVB bestehen kann? Unser Daten-Partner Createfootball hat die drei wichtigsten Faktoren zusammengestellt.
Tempo: Dem BVB schmerzt der Ausfall von Donyell Malen mit Oberschenkelproblemen, denn der Niederländer wäre prädestiniert gewesen, die Abwehr Madrids zu knacken. Auf den Flügeln verteidigen zwar athletische Spiele, im Zentrum um den früheren Dortmunder Axel Witsel besteht im sehr tief stehenden 5-3-2-System ein klares Geschwindigkeits-Defizit. Andere müssen es ausnutzen, um in gefährliche Abschlüsse zu kommen: Jadon Sancho und Karim Adeyemi. Über Adeyemi versuchten die Dortmunder auch schon gegen den VfB Stuttgart Umschaltmomente zu erzeugen.
BVB heute gegen Atlético Madrid: Darauf kommt es an
Pressing auf den Außenbahnen: Diego Simeones Taktik lässt Atlético beflügeln. Auf den Außen sollen die Verteidiger sich immer wieder in Angriffe einschalten, die Anfälligkeit für Ballverluste ist weitaus größer als im Zentrum. Der BVB muss also mit seinen Außenverteidigern hoch pressen, Pässe ins Zentrum unterbinden und nach Ballgewinnen schnell umschalten.
Defensive Kompaktheit: Die Verteidigungsarbeit stand in der Rückrunde bei Borussia Dortmund im Fokus. Mit Erfolg: Die Anzahl der Gegentore ist erheblich reduziert worden. Darauf kommt es auch gegen Atlético an, da Antoine Griezmann und Alvaro Morata vor dem Tor höchst effizient sind. Die Gefahr lauert dahinter durch Steckpässe von Spielmacher Rodrigo de Paul.
Ex-BVB-Profi Axel Witsel spielt bei Atlético Madrid eine wichtige Rolle
Der Argentinier ist einer von vier Schlüsselspielern bei Madrid, ein klassischer Verbindungsspieler, der durch Verlagerung und präzises Passspiel glänzt. In seinem Rücken sorgt Koke für Stabilität, körperliche Robustheit und Zweikampfstärke.
Relevant für den Spielaufbau ist auch Witsel, der von Simeone zum Innenverteidiger umfunktioniert worden ist. Und vorne spielt Altmeister Antoine Griezmann mit sechs Toren eine überragende Champions-League-Saison. Dabei ist der Franzose nicht mal der klassische Stoßstürmer, er agiert viel mehr hinter Morata und ist der beste Chancenvorbereiter im Kader Madrids. Beide gilt es für den BVB in den Griff zu bekommen.