Frankfurt. Niclas Füllkrug ist als einziger BVB-Profi in die Nationalmannschaft beordert worden. Er spricht über die Stimmung in der Kabine.
Die Nominierung für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande durch Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann sorgte bei Borussia Dortmund nicht unbedingt für Freudensprünge: Mit Niclas Füllkrug ist nur ein BVB-Profi für die Freundschaftsspiele nominiert worden. Mats Hummels, Niklas Süle, Julian Brandt, Emre Can und Nico Schlotterbeck warteten vergeblich auch einen positiven Anruf.
Dass die Nicht-Nominierungen beim BVB auch in der Kabine ein Thema sein könnten, darauf verwies nun Niclas Füllkrug. Bei einer Medienrunde im Rahmen einer Pressekonferenz während der Vorbereitung auf die anstehenden Duelle.
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DFB-Debütant Deniz Undav vom VfB Stuttgart antwortete auf die Frage zur Stimmung in der Kabine: „Wir haben in der VfB-Kabine ein paar Späße gemacht: Wir reden jetzt nicht mehr mit Nicht-Nationalspielern und so.“
BVB-Stürmer Füllkrug hat Verständnis für Nagelsmann-Entscheidung
Daraufhin mischte sich Füllkrug ein: „Ich muss kurz ergänzen: „Der Spaß würde bei uns in der Kabine nicht so gut ankommen.“ Füllkrug äußerte aber auch Verständnis für die Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann zahlreiche Dortmunder Vereinskollegen nicht für die Fußball-Nationalmannschaft zu nominieren. Gleichzeitig glaubt der Mittelstürmer weiter an eine EM-Chance für Mats Hummels und die weiteren BVB-Profis. „Es ist eine harte Entscheidung, aber auch eine, die der Bundestrainer gut begründet hat“, sagte der Angreifer bei der DFB-Presskonferenz am Donnerstag in Frankfurt.
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In den „zwei bis drei Monaten“ bis zum Heimturnier würden alle „intensiv daran arbeiten, dass sie das nochmal ändern können“, sagte der 31-Jährige vor dem EM-Test am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon gegen Vize-Weltmeister Frankreich.
Füllkrug über eigene Rolle im Team: keine Stammplatzansprüche
Für seine eigene Rolle im Nationalteam will Füllkrug öffentlich keine Stammplatzansprüche stellen. Er habe in seiner DFB-Karriere bewiesen, dass er von Beginn an der Mannschaft helfen könne, aber auch „Tore von der Bank erzielen“ kann - also als Joker erfolgreich war. In den bisher vier Länderspielen unter Nagelsmann stand Füllkrug dreimal in der Startelf und wurde einmal eingewechselt. Dabei erzielte er insgesamt drei Tore. mit sid/dpa