Dortmund. . Karim Adeyemi war beim BVB-Sieg über Newcastle mutig, entschlossen, rasant. “Es war ein Schritt nach vorne“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.

Normalerweise würde wohl niemand Andrés Iniesta, den spanischen Fußballfeingeist, mit Karim Adeyemi vergleichen, der zwar schnell rennen kann, jedoch dabei manchmal den Ball vergisst. Am Dienstagabend aber sprach Julian Brandt davon, dass Adeyemi, sein Mitspieler beim BVB, einen „sensationellen Iniesta-Pass“ gespielt habe. Huch.

Nun ja; möglichweiser zwar dies etwas zu hoch gegriffen im Huldigungsregal, in jedem Fall aber hatte Adeyemi das zweite Dortmunder Tor von Brandt beim 2:0-Sieg in der Champions League über Newcastle United dadurch vorbereitet, dass er die Ruhe behielt, den Ball behauptete und dann den nach vorne stürmenden Brandt freispielte. Den ersten schwarz-gelben Treffer hatte Niclas Füllkrug erzielt – das Achtelfinale ist für den BVB nah.

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Karim Adeyemi beim BVB: Mehr Rasanz, mehr Schnelligkeit

Adeyemi rutschte für Donyell Malen in die Startelf, und er verlieh der Offensive mehr Rasanz, mehr Schnelligkeit, selbst wenn einige seiner Vorstöße misslangen. „Karim hat ein tolles Spiel gezeigt, er hat auch defensiv geholfen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und seiner Entwicklung.“

Und hoch: Karim Adeyemi, BVB-Profi, springt ins Kopfballduell gegen Lewis Hall.
Und hoch: Karim Adeyemi, BVB-Profi, springt ins Kopfballduell gegen Lewis Hall. © firo

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Dazu muss man wissen, dass Adeyemi, 21, bislang persönlich eine sehr bescheidene Saison erlebt, seine Formstärke in der vergangenen Rückrunde ist irgendwo im Sommer liegen geblieben. Gegen Newcastle aber erinnerte er wieder an den spektakulären Offensivspieler, der er sein kann, er rannte, grätschte, ackerte, feierte gewonnene Zweikämpfe wie Tore.

BVB-Jubel: Hummels, Brandt, Adeyemi und Süle (von links).
BVB-Jubel: Hummels, Brandt, Adeyemi und Süle (von links). © firo

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über Karim Adeyemi: "So muss er weiterarbeiten"

Man habe gesehen, dass er unbedingt wollte, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. „Manchmal wünscht man sich, dass er eher abschließt. Aber es war ein Schritt nach vorne, so muss er weiterarbeiten.“ Diese Leistung tue Karim Adeyemi gut, meinte Julian Brandt. „Er war im Spiel, er hatte seine Aktionen.“

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