Dortmund. . Der BVB spielt am Mittwoch bei Newcastle United – eine Partie von enorme Bedeutung. Es kommt zum Wiedersehen mit Alexander Isak.
Als erstes betraten Marco Reus, Emre Can und Ersatztorhüter Alexander Meyer den Dortmunder Flughafen, die Spieler hatten sich ihre Champions-League-Kluft angezogen: ein grauer Anzug, ein schwarzer Pullover. An diesen Dienstag setzten sich Spieler von Borussia Dortmund ins Flugzeug, um nach England zu fliegen; einen Tag später spielt der BVB bei Newcastle United, eine Partie, die darüber Aufschluss geben wird, ob sich der Klub mit den hohen Ansprüchen noch Chancen auf das Königsklassen-Achtelfinale ausrechnen darf. Interessant: Es kommt zum Wiedersehen mit Ex-Stürmer Alexander Isak.
Schon kurz bevor die Fußballer zur Gepäckabgabe marschierten, stellte sich Sebastian Kehl vor die Mikrofone. „Ich glaube, dass wir in einer guten Verfassung sind, dass wir an Stabilität gewonnen haben, dass wir am Wochenende auch wieder ein gutes Spiel gemacht haben, dass wir in der Lage sind, morgen etwas zu reißen“, sagte der Sportdirektor.
BVB und Newcastle United: zwei unterschiedliche Welten
Am vergangenen Bundesliga-Spieltag hat der Vizemeister 1:0 gegen Werder Bremen gewonnen, in der Champions League hat der Klub hingegen erst einen Punkt geholt. Zu wenig, um in der schwierigen Gruppe zu bestehen. Neben Newcastle United heißen die Gegner Paris Saint-Germain und AC Mailand. Alles Klubs, die enorme Millionensummen investiert haben.
„Das macht es für uns nicht einfacher, aber wir haben morgen eine Menge Chancen und werden versuchen, die zu nutzen“, meinte Kehl. Dabei wird es auch zu einem Wiedersehen kommen mit Stürmer Alexander Isak, der von 2017 bis 2019 in Dortmund angestellt war. Der Schwede kam als großes Talent, den Durchbruch schaffte er nicht, wechselte 2019 nach Spanien zu Real Sociedad. Newcastle, das durch einen Saudi-Arabischen Staatsfond finanziert wird, kaufte ihn drei Jahre später für rund 70 Millionen Euro.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über Alexander Isak: „Solche Karriereverläufe gibt es manchmal“
Man verfolge den Werdegang ehemaliger Spieler, erklärte Sebastian Kehl. „Alex hat immer ein riesiges Potenzial gehabt, das konnte man bei uns sehen. Solche Karriereverläufe gibt es manchmal, dann geht es einen kleinen Schritt zurück. Und Alex hat jetzt einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Jetzt freuen wir uns auf das Wiedersehen.“
Ärgern würde er sich nicht, so der BVB-Sportdirektor. „Weil ich weiß, dass Timing bei solchen Karriereverläufen eine große Rolle spielt, nicht jeder Spieler, der heute auf diesem Niveau ist, war es schon vor ein paar Jahren. Natürlich hat Alexander Isak eine tolle Entwicklung genommen, an der er hart gearbeitet hat. Grundsätzlich ist er ein guter Typ mit einer Menge Qualität, ansonsten hätten wir ihn nicht verpflichtet. Manchmal gehen die Dinge in diesem Zeitraum nicht auf, aber man freut sich für ihn.“