Dortmund. . Das Schicksal des BVB-Fans Marcel bewegt viele. Am Freitagabend besuchte er das Dortmunder Heimspiel gegen Werder Bremen.
Die bewegende Geschichte von Marcel hat sich mittlerweile verbreitet. Der Fan des BVB, Mitglied in der organisierten Fanszene, ist unheilbar krank. Deswegen hängen schon lange Plakate mit der Aufschrift „Niemals aufgeben, Marcel!“ am Spielfeldrand, wenn Borussia Dortmund um Punkte spielt. Am Freitagabend besuchte Marcel das Heimspiel der Borussia gegen Werder Bremen, das der Vizemeister durch ein Tor von Julian Brandt (67.) 1:0 gewann.
Marcel verfolgte das Spiel auf den Rollstuhlplätzen mit Freunden und seiner Familie, nach dem Schlusspfiff machten die Ultras die Dortmunder Profis darauf aufmerksam. Diese gingen zu dem Fan und machten ein Foto mit ihm. Auch die Anhängerinnen und Anhänger von Werder Bremen hatten ein Banner im Stadion aufgehangen, darauf stand: „Niemals aufgeben, Marcel“.
BVB-Torhüter Gregor Kobel: "Wir wollen als Mannschaft die Fans unterstützen“
„Wir haben immer einen engen Kontakt mit den Fans, wir reden auch meistens vor der Saison miteinander. Borussia Dortmund ist ein Verein, der von seinen Fans lebt“, hatte Torhüter Gregor Kobel bereits nach dem Spiel gegen Union Berlin gesagt. „Wenn es ein Thema gibt wie so eins, dann versuchen wir, jeden zu unterstützen. Es ist ein Super-Zeichen. Es gehört dazu. Wir wollen als Mannschaft die Fans unterstützen.“
Auf das Schicksal von Marcel hatte auch das Fanbündnis „Südtribüne Dortmund“ in einem emotionalen Beitrag aufmerksam gemacht. „Im März bekam Marcel die Diagnose, dass sich zum dritten Mal ein Tumor in seinem Kopf gebildet hat“, steht darin. Es sei ein Kampf, „in dem der Gegner mit unfairen Mitteln kämpft und mittlerweile besteht leider die traurige Gewissheit, dass Marcel diesen Kampf nicht gewinnen wird“.
+++ BVB-Noten: Julian Brandt ist ein Genuss - Niclas Füllkrug ist unzufrieden +++
Marcel, Vater einer kleinen Tochter, sei auf einen Rollstuhl angewiesen, könne nicht mehr sprechen. Die Avastin-Therapie sei eine Möglichkeit, ihm zumindest „etwas mehr Lebenszeit und idealerweise auch etwas mehr Lebensqualität zu verschaffen“. Eine Infusion koste allerdings 3000 Euro, alle zwei Wochen müsse sie verabreicht werden. Daher möchte das Fanbündnis Spenden sammeln.
+++ Hier geht es zum BVB-Beitrag von „Südtribüne Dortmund“ +++