Dortmund. . Füllkrug beklagt die Wahrnehmung der Dortmunder Leistungen. Die Zahlen geben ihm recht, aber der BVB muss sich trotzdem steigern. Ein Kommentar.

Niclas Füllkrug bringt einen erfrischenden Trotz mit, wenn er nach den Dingen gefragt wird, die das Dortmunder Umfeld bewegen. Der Nationalstürmer, 30 Jahre alt, duckt sich nicht hinter Floskeln weg, sondern hält dagegen, wenn er es für angebracht hält. So wie am Dienstag, einen Tag vor dem BVB-Spiel gegen die AC Mailand.

„Mir missfällt die Wahrnehmung des Ganzen“, hat er gesagt und die Kritik an der Dortmunder Spielweise gemeint. Und: „Gewinnen ist immer gut.“

Edin Terzic, Trainer des BVB.
Edin Terzic, Trainer des BVB. © firo

BVB: News und Hintergründe

Die Zahlen geben Füllkrug, in diesem Sommer von Werder Bremen zu Borussia Dortmund gewechselt, recht, natürlich. Der Vizemeister hat in dieser Saison noch kein Bundesligaspiel verloren, im gesamten Jahr 2023 gab es in Deutschlands höchster Spielklasse überhaupt nur eine Niederlage (gegen den FC Bayern). Derzeit steht die Borussia auf Rang vier, punktgleich mit dem Rekordmeister. Noch Fragen?

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Niclas Füllkrug über den BVB: "Wir dürfen selbstbewusst sein"

Einige, denn Zahlen sind das eine, die Leistungen das andere. Die Schwarz-Gelben haben sich zu einer beeindruckenden Punktemaschine entwickelt, trotzdem fehlt ihnen oft die Ruhe, die Ballsicherheit, bei zu vielen Erfolgen brauchte es Glück, das irgendwann auch mal ausbleiben wird.

Möchte sich die Borussia zu einer Spitzenmannschaft entwickeln, die sich gegen Klubs wie Paris Saint-Germain nicht versteckt, sondern mitspielt, braucht es Lösungen im eigenen Ballbesitz. Es braucht mehr Stabilität, mehr Dominanz. Andernfalls werden Rückschläge unvermeidbar sein.

„Wir haben einen Siegeswillen, der sichtbar ist, der extrem ist. Wir dürfen selbstbewusst sein“, meint Niclas Füllkrug.

So schön können Siege sein, der BVB in Sinsheim.
So schön können Siege sein, der BVB in Sinsheim. © firo

Selbstbewusst darf der BVB sein, aber die Augen sollten nicht davor verschlossen werden, dass eine spielerische Steigerung nötig ist, um die hohen Ansprüche des Klubs und des Umfeldes zu erfüllen. Daher: Der Mittwochabend gegen die AC Mailand ist eine gute Gelegenheit, damit anzufangen.