Iserlohn. Chad Costello will mit den Iserlohn Roosters für Furore sorgen. Vorerst muss er zwei Wochen überstehen. Was seine Familie mit allem zu tun hat.
„Ich hoffe, dass wir uns nach den zwei Wochen sicher sind.“ Das sagte Karsten Mende, der Manager der Iserlohn Roosters, über seinen Zugang Chad Costello, der vorerst nur einen Probevertrag beim Klub aus der Deutschen Eishockey Liga unterschrieben hat. Zwei Wochen muss sich Costello Anfang August besonders ins Zeug legen, damit ihm der Sprung in die DEL gelingt. Zwei Wochen, in denen es nicht nur um seine, sondern auch um die Zukunft seiner Familie geht.
Einige Angebote abgelehnt
Doch der 30-Jährige, einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte der amerikanischen Eishockeyliga ECHL, lässt in einem exklusiven Beitrag für das Internetportal echl.com keinen Zweifel daran aufkommen, dass er die Chance bei den Roosters nutzen möchte. Costello orientiert sich dabei am Beispiel seines Freundes Jack Combs, den die Sauerländer ebenfalls für die neue Saison verpflichteten und der im vergangenen Jahr bei den Fishtown Pinguins Bremerhaven bester Torschütze der Liga war. „Unsere Familien sind seit Jahren sehr gut befreundet“, schreibt Costello, „ich freue mich darauf, wieder mit Jack zusammenspielen zu können und hoffe, dass meine Karriere nach dem Wechsel in die DEL genauso erfolgreich verläuft wie seine.“
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Dass er trotz vorheriger Angebote erst in diesem Sommer den Sprung nach Europa und ganz konkret in die DEL wagt, erklärt Costello auch mit dem Alter seiner Kinder Cayne (7), Camden (2) und Avery (1). „Meine Frau Ashley und ich haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Zeit scheint perfekt für eine neue Herausforderung zu sein.“ Schließlich seien die Kinder keine Babys mehr, aber noch nicht so alt, dass diese neue Lebenssituation sie zu sehr stressen würde.
„Für einen Eishockey-Spieler sind Wechsel einfach. Für Ashley und die Kids wird es besonders hart. Ich weiß das“, erklärt Costello. Seinen Sohn Cayne habe er bereits in Iserlohn zur Schule angemeldet. „Er kann bereits Hallo sagen und bis Zehn zählen“, beschreibt er die Deutsch-Kenntnisse seines Juniors und ergänzt: „Ich denke, er weiß mehr als Ashley und ich.“
Besondere Beziehung zu den Fans
Alles in allem dürfte sich Costello bei den Roosters wohlfühlen, schließlich gilt der Klub als familiär und die Beziehung zwischen Spielern und Fans als einzigartig. Das imponierte Costello auch bei den Allen Americans in der ECHL. „Wir haben uns wie zu Hause gefühlt. Ihr Fans seid nicht nur Fans für die zwei Stunden eines Spiels, sondern Fans 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche.“ Chad Costello und die Iserlohn Roosters – diese Beziehung kann eine erfolgreich werden. Nach den zwei Wochen im August.