Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat Kevin Diks verpflichtet. Gladbachs Sportchef Roland Virkus lobt die Flexibilität des Defensivspielers.

Borussia Mönchengladbach hat Kevin Diks unter Vertrag genommen. Am Samstag absolvierte der 28-Jährige vor dem Spiel gegen den VfL Bochum (3:0) den Medizincheck beim Fußball-Bundesligisten, am Sonntag gab der Klub die Verpflichtung des Defensivspielers bekannt. Sein Vertrag beim dänischen Topklub FC Kopenhagen läuft Ende Juni aus, Diks wechselt dann ablösefrei zu den Fohlen. Sein neuer Kontrakt bei der Borussia läuft bis Juni 2030.

Der in den Niederlanden geborene Indonesier Diks spielt seit 2021 für Kopenhagen. In der Abwehr ist er vielseitig einsetzbar: auf seiner Stammposition als Innenverteidiger oder als Außenverteidiger. Auch der VfL Wolfsburg soll Interesse an dem Rechtsfuß gezeigt haben. Gladbach jedoch erzielte mit Diks eine Einigung.

„Kevin ist ein erfahrener, polyvalenter Defensivspieler, der auf allen Positionen in der Abwehr – zentral, links oder rechts – eingesetzt werden kann“, sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus: „Damit macht er uns in der Defensive flexibler.“

Gladbach-Sportchef Virkus: „Kader ist gut“

Das Winter-Transferfenster schließt am 3. Februar. Virkus äußerte sich am Sanstagabend vorsichtig mit Blick auf weitere mögliche Markt-Aktivitäten: „Wenn sich aus der Kern-Mannschaft keiner verabschiedet, dann brauchen wir nichts zu machen, weil unser Kader gut ist. Wenn aber etwas passieren würde, dann schaut man. Man kennt dann den Markt und die Optionen.“

Kevin Diks (3. von links) beim Kopfball im Trikot des Aarhus GF im Mai 2020.
Kevin Diks (3. von links) beim Kopfball im Trikot des Aarhus GF im Mai 2020. © dpa | PETTER ARVIDSON

Verzichten muss Gladbach derweil weiterhin auf Franck Honorat. Der französische Flügelspieler hat in diesem Jahr aufgrund eines Haarrisses im Fuß noch kein Spiel absolviert. „Er wird auf jeden Fall weitere zehn Tage ausfallen. Dann wird es eine Kontroll-MRT geben. Ein Aufbautraining würde dann auch zwei bis drei Wochen dauern“, sagte Virkus. Es sei „schwierig zu spekulieren“, wann der 28-Jährige wieder einsatzbereit sein könnte.

Gegen Bochum musste Gladbach allerdings auch auf Alassane Pléa verzichten. Der 31-Jährige fiel kurzfristig wegen Muskelproblemen aus, personell ist die Lage in Borussias Offensive also angespannt. Ein möglicher Transfer des Ex-Heidenheimers Jan-Niklas Beste (26), der seit Sommer beim portugiesischen Spitzenklub Benfica Lissabon spielt, scheint in Gladbach kein Thema mehr zu sein. Den Flügelspieler könnte es stattdessen zum SC Freiburg ziehen.

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