Zagreb. Julian Brandt musste in Zagreb verletzt ausgewechselt werden - ausgerechnet vor Bayern. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: „Ich bin skeptisch“.
Mehr Symbolik ging nicht; Julian Brandt stand im Trainingsanzug vor der Tür, die nach draußen auf den Platz führte, und beobachtete seine Kollegen, die draußen vor Südtribüne des Stadions Maksimir mit den BVB-Fans den 3:0-Sieg über Dinamo Zagreb feierten. Ein Erfolg in der Champions League mit einem Dämpfer, denn Brandt, der am Mittwochabend die Kapitänsbinde als Ersatz für Emre Can trug, musste in der Halbzeit ausgewechselt werden. Der Grund: eine Verletzung im Oberschenkel.
Wie gravierend diese ist, müssen die Untersuchungen ergeben. Aber Brandt, die Dortmunder Nummer 10, merkte kurz an, dass es schwer werde, dass er am Samstag (18.30 Uhr) im Topspiel gegen den FC Bayern helfen kann.
BVB-Trainer Nuri Sahin über Julian Brandt: „Kampf gegen die Zeit“
„Es wird ein Kampf gegen die Zeit“, sagte Trainer Nuri Sahin. „Er meint, dass es kurz zugemacht hat. Er hat schnell reagiert, ist vernünftig geblieben. Er ist fast unersetzlich für uns. Ich hoffe, dass es so schnell wie möglich geht.“
Julian sei clever, „dass er nicht noch den letzten Schritt gemacht hat“, meinte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Aber ich bin jetzt ehrlicherweise ein bisschen skeptisch, warten wir mal ab. Wir reden von einer Muskelverletzung.“ Und Karim Adeyemi? „Das sieht für das Wochenende noch nicht so gut aus.“
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Die Dortmunder Tore bei Dinamo Zagreb erzielten Jamie Gittens (41.), Ramy Bensebaini (56.) und Serhou Guirassy (90.). Die Borussen haben sich in der Spitzengruppe der Königsklasse festgetackert.
BVB hofft auf einen Sieg über den FC Bayern
Deswegen ist der BVB gestärkt vor dem Duell gegen den FC Bayern. „Wir gehen mit breiter Brust in das Spiel“, sagte Sebastian Kehl. „Zu Hause sind wir ungeschlagen, wir haben unsere Fans im Rücken. Es wird ein heißes Ding. Ich hoffe, dass wir eine gute Leistung zeigen.“ Das Ziel: ein Sieg. Auch ohne Julian Brandt.