Dortmund. BVB-Berater Matthias Sammer fordert wieder mehr Bereitschaft zur Kritik. „Ich verliere halt nicht gerne, ich hasse das“, sagt er in Madrid.

Die zentrale Botschaft von Matthias Sammer lautete: „Ich werde in meinem ganzen Leben nie eine Niederlage akzeptieren, nie.“ Das sagte der BVB-Berater, der in Madrid als Experte von Amazon Prime arbeitete, nach der bitteren Niederlage von Borussia Dortmund bei Real Madrid.

Die Elf von Trainer Nuri Sahin hatte 2:0 geführt und dann doch noch 2:5 verloren. Die Tore erzielten Donyell Malen (30.), Jamie Gittens (34.), Antonio Rüdiger (60.), Vinicius Junior (62.), Lucas Vazquez (83.) und noch mal zweimal Vinicius Junior (86., 90.+3).

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BVB-Berater Matthias Sammer: „Darauf bin ich neidisch“

Nach diesem Abend, an dem der BVB schon von dem ersten Sieg im mystischen und restaurierten Estadio Santiago Bernabéu geträumt hatte, setzte Sammer zu einer Generalkritik an.

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„Sollten wir nicht mal über Real Madrid sprechen, die müssten eigentlich satt sein. Die haben immer noch Hunger, darauf bin ich neidisch, positiv neidisch“, sagte der 57-Jährige. „Wir müssen die Dinge benennen. Es geht nicht darum, wenn mal einer ein bisschen auf der Tribüne rummeckert.“ Womit Sammer die Berichterstattung über sich meinte. Nach dem Pauli-Spiel waren die TV-Bilder herumgereicht worden, die zeigten, wie der ehemalige Nationalspieler im Dortmunder Stadion meckerte.

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Matthias Sammer nach BVB-Niederlage: „Ich verliere halt nicht gerne“

„Wir versuchen alles zu zerreden“, kritisierte Sammer weiter. „Kritik ist grundsätzlich etwas positives. Man sollte darauf achten, wie wir Dinge verbessern können. Das gilt in allen Bereichen in Deutschland.“ Und noch mal: „Ich verliere halt nicht gerne, ich hasse das. Ich bin Deutscher, ich bin mit Leib und Seele Deutscher.“ Und Matthias Sammer redete auch vom KFC Uerdingen und spielte damit vermutlich auf das „Wunder von Uerdingen“ an. Als er als junger Fußballer mit Dynamo Dresden im Europapokal schon auf dem Weg in die nächste Runde war und dann gegen Uerdingen noch 3:7 verlor. Ähnlich erging es diesmal auch dem BVB.