Melbourne. Alexander Zverev hält durchaus wacker mit, doch am Ende krönt sich Jannik Sinner mit 3:0 (6:3, 7:6, 6:3) zum Sieger bei den Australian Open. Ticker zum Nachlesen.

Alexander Zverev hat den ersten deutschen Grand-Slam-Titel im Männer-Einzel seit Boris Becker 1996 verpasst. Der 27 Jahre alte Hamburger verlor im Finale der Australian Open auch sein drittes Endspiel bei einem der vier wichtigsten Tennis-Turniere. Mit 3:6, 6:7 (4:7), 3:6 musste sich Zverev dem favorisierten Italiener Jannik Sinner klar geschlagen geben.

Australian-Open-Finale: Alexander Zverev gegen Jannik Sinner - Ticker zum Nachlesen

Zverev schaffte es damit auch im 36. Anlauf nicht, sich seinen Karrieretraum vom Major-Titel zu erfüllen. Michael Stich und Becker bleiben die beiden einzigen deutschen Grand-Slam-Sieger in der Open Era. Der Weltranglistenzweite Zverev verlor im siebten Duell mit Sinner zum dritten Mal und verpasste seinen insgesamt 24. Turniersieg auf der ATP-Tour.

Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev schaut enttäuscht drein.
Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev schaut enttäuscht drein. © AFP | Martin Keep

Sinner hingegen feierte seinen dritten Triumph im dritten Grand-Slam-Finale und festigte seine souveräne Spitzenposition im ATP-Ranking. Im vergangenen Jahr hatte er in Melbourne und bei den US Open in New York triumphiert. Nun sicherte sich der 23-Jährige bei den Australian Open 2025 mehr als zwei Millionen Euro Preisgeld.

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Boris Becker war voller Hoffnung für Zverev

Tennis-Ikone Boris Becker war guter Hoffnung, dass Alexander Zverev im Finale der Australian Open in seine Fußstapfen treten kann. „Ich glaube, dass Jannik Sinner der Favorit ist - auf dem Papier zumindest. Aber ich glaube auch, dass Sascha reif ist für den Titel“, sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger bei Eurosport vor dem Endspiel. Am Ende sollte es aber nicht reichen.

Boris Becker bleibt auch fast genau 29 Jahre oder 10.592 Tage nach seinem Triumph an gleicher Stelle der letzte deutsche Major-Sieger - weil Zverev auf der größtmöglichen Bühne erneut nicht an sein Leistungsmaximum herankam .2020 hatte er bei der dramatischen Nervenschlacht gegen Dominic Thiem im Finale der US Open den Titel hergeschenkt, im vergangenen Jahr dann war ihm im Fünfsatz-Krimi mit Carlos Alcaraz zur Unzeit die Puste ausgegangen. Diesmal zog ihm Sinner mit seinem fehlerarmen Spiel den Zahn. Er ließ in gut zweieinhalb Stunden Spielzeit keinen einzigen Breakball zu und brach Zverevs Widerstand spätestens mit einem bedeutenden Netzroller gegen Ende des zweiten Satzes. mit sid