Essen/Düsseldorf. England hat im gefürchteten Modus Elfmeterschießen gewonnen und die Schweiz mit 6:4 aus der EM geworfen. Die englische Presse flippt aus.
Es war wieder nicht überzeugend, was die Engländer darboten, doch am Ende reichte es er erneut. Nach einem 1:1 über 120 Minuten profitierte England im Elfmeterschießen von seiner eigenen Stärke - und dem Fehlschuss des Schweizers Manuel Akanji. In einem der aus englischer Sicht am souveränsten gestalteten Elfmeterschießen der vergangenen Jahre siegten die Three Lions mit 5:3 und zogen ins EM-Halbfinale ein.
Die lokale Presse überschüttete ihre Elfer-Helden rund drei Jahre nach dem in eben jenem Modus verlorenen EM-Finale gegen Italien mit Lob.
EM 2024: Englische Presse feiert besiegten Elfer-Fluch
The Sun: „Könige vom Punkt! Saka exorzierte den Geist seines Fehlschusses beim letzten EM-Finale. Und ohne seit der ersten Halbzeit des ersten Spiels wirklich überzeugt zu haben, steht England zum dritten Mal in vier Turnieren im Halbfinale.“
„Daily Mirror“: „Elfmeter-Superhelden. England erreicht das EM-Halbfinale mit einem Erfolg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz, bei dem die eiskalten Stars liefern und einen Platz unter den besten Vier sichern.“
„The Guardian“: „Die vielen Stunden, die sich dem Studium der Psychologie von Elfmeterschießen gewidmet haben, um herauszufinden, wie man die Dämonen verbannt und den Zufall ausmerzt - alles kam zusammen und machte den Unterschied aus für Gareth Southgate, der einen weiteren Tag überlebt hat nach einem weiteren Entfesselungsakt Englands.“
„Daily Mail“: „Jordan Pickford war der Held, als England Elfmeter brauchte, um die Schweiz zu überwinden und das EM-Halbfinale zu erreichen. Sie machen es selten auf dem einfachen Weg, und es brauchte wieder eine späte Show, als sie es ins zweite EM-Halbfinale nacheinander schafften.“
EM 2024: Schweizer Presse nach Pleite gegen England mit aufbauenden Worten
Ganz anders natürlich die Gemütslage bei den Schweizern. Eine couragierte Leistung reichte, um den Riesen ins Wanken zu bringen, doch er fiel nicht. Bukayo Saka (80.) glich die Schweizer Führung durch Breel Embolo (75.) sehenswert aus. Die Schweizer Presse fand aufbauende Worte.
„Blick“: „Brutaler Nati-K.-o. in Düsseldorf! Das erste EM-Halbfinale der Geschichte ist zum Greifen nah und doch endet an diesem Samstag das Turnier für die Schweizer Fußballer.“
„Tagesanzeiger“: „Den Schweizern fehlen in der Verlängerung des EM-Viertelfinals Zentimeter zum großen Triumph. Im Penaltyschießen schlagen die angezählten Engländer zurück.“
„NZZ“: „Der Vergleich zwischen der Schweiz und England war gewiss kein Spiel, mit dem sich Fußball- und Sportskeptiker bekehren lassen ... Es ist ein bitteres Aus und ein schlechter Lohn für einen tapferen Auftritt.“
Während die Schweizer nun den kurzen Heimweg antreten müssen, geht es für England am Mittwoch, 10. Juli, 21 Uhr, in Dortmund mit dem Halbfinale gegen die Niederlande weiter,
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