Dortmund. BVB-Torwart Gregor Kobel lobt seine Vordermänner. In einer Hinsicht fordert der Schweizer Nationalkeeper allerdings eine Steigerung.
Einen Tag nach dem ungewöhnlichen Montag bei Borussia Dortmund war Gregor Kobel beim öffentlichen Training am Mikrofon. Die Fragen zu den jüngsten Überraschungen in der Dortmunder Chefetage ließ er offen. Auf die Frage, wie die Entscheidung den Spielern vermittelt wurde, sagte der BVB-Torwart lediglich, dass sich für ihn nicht viel verändere.
Kobel möchte sich bis zu den finalen Tagen auf das Sportliche konzentrieren: „Wir haben viel vor in den nächsten Wochen.“ Gemeint ist der Kampf um Platz vier in der Bundesliga als auch das Champions-League-Halbfinale, in dem Paris Saint-Germain wartet. Darauf liege der volle Fokus, sagte Kobel. Er könne zu Lars Ricken ohnehin noch keine Einschätzung abgeben, weil sie „persönlich nicht viel zu tun“ hatten. Der neue Sport-Geschäftsführer des BVB war zuvor für die Nachwuchsarbeit des Klubs verantwortlich.
BVB: Fünfter CL-Platz für Kobel kein Grund zum Ausruhen
Am Samstag wartet RB Leipzig in der Bundesliga, der direkte Konkurrent im Kampf um Platz vier. Durch das aktuelle internationale Abschneiden der deutschen Teams sieht zwar alles danach aus, dass sich auch der Fünftplatzierte direkt für die kommende Champions-League-Saison qualifiziert, der BVB könne die Partie in Leipzig aber deshalb nicht lockerer angehen, denn es ist „noch nicht alles safe“, wie Kobel betonte. Das klare Ziel der Dortmunder sei Platz vier, dafür wolle man „volle Power geben“.
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Die in den letzten Wochen stabilisierte Verteidigung kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Sonderlob erhalten seine Vordermänner. Nico Schlotterbeck sowie Mats Hummels und auch Niklas Süle würden einen „super Job“ machen. Generell tritt die Mannschaft aber auch „geschlossener und disziplinierter“ an, lobte Kobel sein Team. Für den 26-Jährigen kann die Verteidigung in der Form eine Grundlage sein für weiteren Erfolg, „so müssen wir das auch mal weitermachen“, forderte Kobel.
Sorgen machen sollten seinem Team allerdings die Standards, die Dortmund in den letzten Spielen nur so um die Ohren geflogen sind. Drei Standard-Tore aus den vergangenen drei Spielen sind deutlich zu viel. Man könne sicher „besser und disziplinierter bei den Männern bleiben“, er sei aber positiv, dass das in den nächsten Spielen wieder besser gelingt.