Dortmund. Seit zehn Jahren wartet Borussia Dortmund auf einen Liga-Sieg in München. Sind die Bayern diesmal anfällig? Edin Terzic ist skeptisch.
Einfache Frage, zunächst eine einfache Antwort. „Es wird Zeit“, meinte Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic und grinste. Dann führte er aus, wie es denn endlich gelingen soll, im etlichen Anlauf beim FC Bayern München mit einem Bundesliga-Sieg ins Ruhrgebiet zurückzukehren. „Es geht darum, aus dem Hinspiel die richtigen Schlüsse zu ziehen. Uns muss es gelingen, mutig und fleißig zu sein. Wir brauchen zudem Widerstandsfähigkeit, Effektivität und auch ein bisschen Glück.“
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Das fehlte dem BVB in München ab und zu sicherlich mal, etwas als Gregor Kobel vor etwa einem Jahr über den Ball trat und somit das 2:4 in der Allianz Arena einleitete. Freilich nicht der einzige Anlass, zu schreiben: Womöglich hätte ein anderer Ausgang das Meister-Rennen zu Gunsten von Dortmund entschieden.
BVB: Nur im Pokal gelang Dortmund ein Erfolgserlebnis
Häufiger allerdings war eine verfehlte Taktik und eine schlechte Körpersprache ausschlaggebend. „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte“, sagt Terzic zwar, doch die Blianz ist deutlich. Seit zehn Jahren wartet der BVB nun schon auf einen Erfolg in München. Zwischenzeitlich gelang zwar mal auf dem Weg zum Triumph im DFB-Pokal im Jahr 2017 ein Sieg, viel häufiger allerdings erlebten die Dortmunder bittere, hohe Pleiten. In Hinspiel zum Beispiel, beim 0:4 in Dortmund.
Selten waren drei Punkte oder zumindest ein Remis wichtiger. Der BVB kämpft um die Champions-League-Teilnahme. Ein Verpassen der Königsklasse wäre mit erheblichen finanziellen Einbussen verknüpft und würde aus auch aufgrund der Perspektiv schwieriger machen, Spieler von Dortmund zu überzeugen.
Sind die Bayern, die selbst ihren Ansprüchen in der Liga hinterherlaufen, diesmal schlagbar? Terzic skeptisch. Insgesamt falle es ihm schwer, „nach unserer Saison über Anfälligkeiten der Bayern zu reden.“