Dortmund. Mats Hummels droht bei Dortmund in Köln auszufallen. Ein Innenverteidiger wird gesucht. Trifft Terzic wieder eine pikante Wahl?
Edin Terzic klang am Donnerstag nicht sonderlich optimistisch, als er über Mats Hummels sprach. Den Innenverteidiger von Borussia Dortmund habe es mit seinem Infekt „richtig schwer erwischt“, meinte der BVB-Trainer. Ob Hummels, 34, am Samstag im Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (15.30 Uhr/Sky) mitwirken kann, ist sehr fraglich. Schon zum Jahresauftakt bei Darmstadt 98 (3:0) hatte Hummels passen müssen.
Die Abwesenheit des Abwehrchefs würde Trainer Terzic vor die nächste pikante Enscheidung stellen. Bereits in der Vorwoche hatte er mit seiner Maßnahme eine Debatte ausgelöst, die seit Jahren in regelmäßigen Abständen aufkommt: die um den Fitnesszustand von Niklas Süle (28).
BVB: Edin Terzic zog Emre Can nach hinten
Terzic berief in Darmstadt ja nicht etwa den gelernten Innenverteidiger Süle in die Startelf, sondern zog Kapitän Emre Can aus dem Mittelfeld nach hinten. Mit Süles Leistungen, auch im Trainingslager in Marbella, war der Cheftrainer nicht zufrieden. Sportdirektor Sebastian Kehl legte am vergangenen Sonntag mit einem Appell, dass sich Süle steigern müsse, nach.
In der Startelf hat sich Can in Darmstadt nicht festgespielt. Defensiv stand er gegen den harmlosen Tabellenletzten recht solide, im Aufbauspiel haperte es an der einen oder anderen Stelle. Und zudem hatte Salih Özcan als Can-Vertreter auf der Sechs keinen guten Eindruck hinterlassen.
BVB: Edin Terzic betont hohe Leistungsdichte
Rückt Can in Köln nach vorne und Süle darf wieder ran? Terzic hielt sich alle Optionen offen. „Dass er mit der Entscheidung nicht zufrieden war, ist logisch. Es geht darum, im Training eine richtige Reaktion zu zeigen – und das hat er getan.“ Die Leistungsdichte sei hoch. „Wir haben eine ganz tolle Mannschaft mit tollen Spielern, die alle ganz nah beieinander sind“, agte Terzic. „Und dann gibt es jede Woche harte Entscheidungen und es geht dann darum, wie man mit harten Entscheidungen umgeht. Alle Jungs im Kader wissen, was wir von ihnen erwarten.“