Gelsenkirchen. Deutschland liefert beim 0:2 auf Schalke gegen Kolumbien eine katastrophale Leistung ab. Die DFB-Elf in der Einzelkritik.

Marc-Andre Ter Stegen: Mit seinen aufreizend lässigen Chipbällen können die Spieler in Barcelona sicher besser umgehen. Seine deutschen Kollegen stellten sie mehrfach vor Probleme. Note 3.

Malick Thiaw: Das Schalker Eigengewächs von der AC Mailand machte in seiner alten Heimat klar, dass er auch bei der EM 2024 in der Startelf stehen will. Seine Grätsche gegen Diaz hat er vermutlich bei Höwedes gelernt. Beim 0:1 aber zu weit weg. Note 3,5.

Pfiffe auf Schalke: Deutschland verliert gegen Kolumbien

Emre Can (bis 66.): Der Dortmunder schlüpfte auf Schalke in die Rolle des modernen Liberos. Das machte er bis zum 0:1, als er den Ball leichtsinnig verlor, ordentlich. Note 4.

Niclas Füllkrug (ab 66.): Der Bremer kann halt nicht immer treffen. Ohne Note.

Leon Goretzka hat schon viel, viel bessere Spiele gemacht

Antonio Rüdiger: Seine Flugbälle in die Tiefe sorgten für Gefahr. Seine Flachpässe gefährdeten dagegen die eigene Defensive. Note 5.

Marius Wolf (bis 45.): Nur der Rechtsverteidiger tauchte in Halbzeit eins mehrfach im kolumbianischen Fünfmeterraum auf. Das sagt viel aus über die deutschen Offensivprobleme. Note 4.

Benjamin Henrichs (ab 46.): Eine EM-Bewerbung sieht anders aus. Ohne Aktionen. Note 5.

Robin Gosens: Im direkten Duell der Italien-Legionäre gegen Turins Cuadrado hatte der Mailänder das Nachsehen. Immerhin: Die Leidenschaft stimmte. Note 4.

Leon Goretzka enttäuschte gegen Kolumbien.
Leon Goretzka enttäuschte gegen Kolumbien. © firo

Leon Goretzka: Auf Schalke hat der frühere Gelsenkirchener schon viel bessere Spiele gemacht. Der Münchner braucht nach einer langen Saison dringend Urlaub. Note 5.

Ilkay Gündogan (bis 79.): Musste erneut erkennen, dass die deutsche Mannschaft weit entfernt ist von der Qualität, die er bei Manchester City vorfindet. Kein Faktor. Note 4.

Joshua Kimmich (ab 79.): Brauchte nur 42 Sekunden, um den Elfmeter zum 0:2 zu verschulden. Ohne Note.

Kai Havertz: Irgendwo im Nirgendwo

Leroy Sané: Zeigte vor seinem früheren Publikum gelegentlich, was er auf Schalke gelernt hat. Aber eben viel zu selten. Note 4,5.

Jamal Musiala: Der junge Münchener ist der einzige DFB-Spieler, der mal mit Tempo in den Strafraum geht. Wenn Deutschland Europameister werden will, braucht es schnell viele neue Musialas. Note 3,5.

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Kai Havertz (bis 79.): Spielte irgendwo im Nirgendwo. Er kann so viel mehr. Note 5.

Julian Brandt (ab 79.): Kam, sah und verlor. Ohne Note.