Iserlohn. . Auch Marko Friedrich war nach der 3:5-Pleite der Iserlohn Roosters gegen Bremerhaven enttäuscht. Aber er stellte sich und sprach Klartext.
Enttäuschung und teilweise Ratlosigkeit herrschte bei den Iserlohn Roosters nach der bitteren 3:5-Heimniederlage in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Marko Friedrich, Publikumsliebling und Identifikationsfigur im Sauerland stellte sich nach der dritten Heimpleite in Folge und sprach Klartext.
Marko Friedrich über...
...die 3:5-Niederlage
„Das war eine sehr enttäuschende Niederlage. Wenn man auf die anderen Ergebnisse schaut, wären die drei Punkte heute Gold wert gewesen. (Die Konkurrenten um Platz zehn, Krefeld und Nürnberg, verloren ihre Spiele; Anm.d.Red.) Andererseits haben wir auch Glück gehabt, dass die direkten Konkurrenten verloren haben.
Wir müssen endlich punkten, speziell in eigener Halle. Das war einfach zu wenig, wir hatten genügend Gelegenheit in eigener Überzahl, dass wir in Führung gehen und das Spiel gewinnen. Hinten standen wir heute wieder total unorganisiert und haben wirklich zum Teil dumme Tore bekommen. Das können wir uns nicht mehr verzeihen.“
...Pfiffe der Fans
„Auch bei den Fans ist die Frustration da. Würden wir Spieler nicht spielen, würden wir wahrscheinlich über uns selbst pfeifen. Wir haben teils ganz gut gespielt, teils einfach schrecklich.“
...die Einstellung des Teams
„Gerade unser allererster Wechsel war sehr druckvoll. Dann kriegst du beim zweiten Wechsel mit der allerersten Chance des Gegners ein Gegentor.
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Das stellt natürlich den ganzen Spielplan auf den Kopf. Dann schießen die wenig später das zweite Tor und du läufst wieder hinterher. Das war natürlich nicht der Plan. Speziell in eigener Halle musst du das Spiel kontrollieren und nach Möglichkeit mit 1:0 in Führung gehen – und dann rollt der Zug.“
...eine drohende Heimschwäche
„Jetzt im Dezember spielt es keine Rolle mehr, ob es ein Heimspiel oder ein Auswärtsspiel ist. Die Spiele werden alle eng sein, auch bei den Gegnern. Jeder braucht die Punkte, ob wir das im Keller sind oder die vorderen Teams. Es wird jetzt jedes Spiel 60 Minuten lang gefightet und dafür muss man bereit sein – und man muss investieren wollen. Ob es jetzt heute zu wenig war, weiß ich nicht. Es war einfach spielerisch zu wenig.“