Gevelsberg/Werl. Präsident der NRW-Stiftung erlebt Lkw-Irrfahrt des polnischen Truckers auf A46. So schildert der CDU-Politiker aus Werl den Vorfall.
Zu den 50 Fahrzeugen, die bei der Irrfahrt eines polnischen Lkw-Fahrers auf den Autobahnen 46 und 1 am Samstagabend demoliert wurden, zählt auch der Pkw des ehemaligen NRW-Landtagspräsidenten und Umweltministers Eckhard Uhlenberg (CDU). „Als der Lkw meinen Wagen überholte und rammte, ist mir ein großer Schrecken in die Glieder gefahren“, sagte der 76-Jährige aus Werl am Montag der „Westfalenpost“ – „zum Glück ist mir nichts passiert“.
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Uhlenberg hatte am Samstag in seiner Eigenschaft als Präsident der NRW-Stiftung das Klingenmuseum in Solingen besucht. „Ich war auf der Rückfahrt gegen 17 Uhr ganz relaxed auf der linken Spur der A46 unterwegs, als ich plötzlich Warntöne der Polizei hinter mir hörte“, so der CDU-Politiker weiter. Zu seiner Überraschung habe er dann aber im Rückspiegel nicht etwa einen Streifenwagen, sondern einen mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Lkw gesehen - und dahinter Polizeifahrzeuge.
Der Lastwagen habe beim Überholen die rechte Seite seines Pkw touchiert, schildert Uhlenberg weiter. Er sei daraufhin an eine Autobahn-Tankstelle gefahren und habe dort festgestellt, dass der Außenspiegel abgerissen und die Beifahrertür demoliert war. Bei der nächstmöglichen, nicht gesperrten Ausfahrt in Gevelsberg habe er die A1 verlassen. Dort hätten Polizeibeamte den Schaden aufgenommen.
„Letztlich war ich am Samstag nicht wie geplant um 18 Uhr, sondern gegen 22 Uhr wieder daheim“, sagt Uhlenberg. Er hat seinen Wagen am Montagmorgen sofort in eine Werkstatt gebracht. Uhlenberg ist mit dem Schrecken davongekommen. „Ich hoffe“, sagt er am Ende des Telefongesprächs, „dass die Verletzten und Schwerverletzten schnell wieder gesund werden.“