Hagen/Südwestfalen. Über unsere lokalen Facebook-Seiten haben wir Sie nach Ihrer Meinung zu einer Verschärfung der Corona-Regeln befragt. Einige exemplarische Antworten:

Von immer mehr Seiten, beispielsweise der SPD und Grüne in NRW oder dem Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, werden die Forderungen nach einer 2G-Regelung in Nordrhein-Westfalen lauter. Doch was sagen die Bürger und Bürgerinnen dazu, dass künftig anstelle von 3G (geimpft, genesen oder getestet) nur noch 2G, also geimpft und genesen als Standard gelten kann? Über die lokalen Facebook-Seiten haben wir nach Stimmen gefragt. Folgend einige ausgewählte Stimmen und Meinungen zu der Frage: Soll die 2G-Regelung in NRW eingeführt werden? (Die Inhalte spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.)

Meinungen für eine 2G-Regelung in NRW

„Ja, ich bin für die 2G-Regelung. Sonst bekommt man diese Pandemie nie in den Griff. Das schützt die Geimpften und die Ungeimpften.“ Thomas Riedel, Wittgenstein

„2G macht keinem Spaß – niemanden. Ist schwierig zu kontrollieren und treibt die Spaltung der Gesellschaft voran. Aber welche Alternative bleibt uns angesichts steigender Inzidenzen (...). Zugegeben, 2G kommt für ungeimpfte einem Lockdown gleich. Aber immerhin ist es dann kein totaler Lockdown, der unbedingt vermieden werden muss. Ich sehe da gerade wenig Alternativen zu 2G.“ Ingo Günnewicht, Menden

„Ja, 2G mit kostenlosen Test für Geimpfte. Plus die Impfcenter wieder öffnen. Die Booster-Impfung muss schneller gehen.“ Ilona Stratmann, Arnsberg

Jetzt abstimmen: Soll 2-G-Regelung in NRW eingeführt werden? 

„Auf jeden Fall. Die 2G-Regel ein guter Weg, eine erneute Ausbreitung des Virus zu verhindern. Impfen heißt solidarisch handeln.“ Stefan Axt, Meschede

„Die 2G-Regel sollte unverzüglich beschlossen werden - ohne wenn und aber. Noch wirksamer wäre eine gesetzlich verankerte, konsequente Impfpflicht für alle Impffähigen. Schnellstmöglich, um schwere Krankheitsverläufe deutlich zu reduzieren. Zwei Drittel unserer Bevölkerung stimmen einer Impfpflicht übrigens zu!“ Peter Thielen, Menden

„Würde 2G befürworten. (...) Nur so lässt sich die Ausbreitung langfristig stoppen. Die Zahlen schießen gerade wieder in die Höhe.“ Denis Quadt, Hagen

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„Wir sind momentan auf einer der ostfriesischen Inseln, hier machen viele Gastronomen auf eigene Faust 2G. Das ist recht entspannt, denn man kann sich ja im Lokal ohne Maske frei bewegen. Es entscheidet letztendlich doch jeder für sich. Ich persönlich würde mich mit 2G und Test am wohlsten fühlen.“ Susann Büse, Menden

51 Prozent der Teilnehmer der Umfrage finden, dass eine 2G-Regelung nicht fair sei.
51 Prozent der Teilnehmer der Umfrage finden, dass eine 2G-Regelung nicht fair sei. © Unbekannt | Manuela Nossutta/Funkegrafik NRW

„Gerne 2G direkt einführen. Steht ja (fast) jedem Frei sich impfen zu lassen.“ Toto Da, Hagen

Stimmen gegen eine Verschärfung der Regeln

„Die 3 G Regelung beibehalten. Wir sind grad mitten in der ‘saisonalen’ Erkältungs/Grippe Saison, das hat uns bis 2019 nicht die Bohne interessiert! Jeder Ungeimpfte sollte sich zu seinem Vertrauensarzt begeben und über „seine persönlichen“ Risiken oder Nebenwirkungen beraten lassen (...), ggf. einen Test machen. Macht viel mehr Sinn als sie aus zu sperren, nur weil sie sich gegen den Druck der Bevölkerung wenden.“ Jan Herdemann, Herdecke

„2G ohne Sinn, ich bin geimpft kann aber immer noch Träger und Verbreiter des Virus sein.“ Guido Pasternack, Olpe

„Man kann doch die Ungeimpften nicht total außen vor lassen, wenn sie sich ständig testen ist doch gut.“ Marianne Anna Schmidt, Siegen

„Ist doch einfach und logisch. Alle testen, egal ab geimpft oder ungeimpft. Was glaubt ihr eigentlich wie viele positive es unter den sogenannten 2G gibt?“ Dirk Weber, Siegen

„1G = Getestet ist für mich das sinnvollste, was man machen kann. Alles andere hält für mich nur alles weiter am laufen.“ Adrian Weist, Meschede

„Mir persönlich wäre es egal. Die 2G Regel bringt dabei aber nicht mehr Sicherheit. Im Gegenteil. Dazu müsste mehr getestet werden und zwar auch die 2G Fraktion. Klares Ziel der 2G Maßnahme ist offensichtlich die Bürger die sich nicht impfen lassen möchten, noch weiter in die Ecke zu drängen. Es soll mir keiner erzählen, es gäbe keine Impfpflicht durch die Hintertür. Eine negativ getestete Person ist mir lieber als ein ungetesteter 2Gler.“ Markus Hüster, Arnsberg

„Nur ein Antikörpertest ist sinnvoll. Geimpft und keinen Schutz, was bringt das? Mittlerweile sind wir schon beim mehrmaligen Nachimpfen, wobei auch dort die Versprechen der Regierung anders waren. Das ist doch alles nur eine Augenwischerei, ohne das Problem richtig beheben zu wollen/können.“ Bernd von Kannen, Hagen

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„Betrifft mich als Geimpften zwar nicht, ich halte 2G aber für wenig hilfreich und nicht zielführend! Kostenlose verpflichtende Tests für alle halte ich für wirkungsvoller.“ Jens Koerner, Olpe

„Ein weiterer, verzweifelter Versuch, um die Impfquote nach oben zu treiben! Die Impfung ist vordergründig ein Selbstschutz und kein Fremdschutz. Bis vor kurzem wurde noch felsenfest behauptet, dass die Impfung der Weg zurück zur ‘Normalität’ sei. Die Testzentren schließen (für mich übrigens nicht nachvollziehbar), obwohl wir mittlerweile wissen, dass eine 2G-Regel keinesfalls die Ausbreitung des Virus verhindert. Das Coronavirus bleibt. Und es wird sich auch in Zukunft weiter verändern. Strengere Maßnahmen sind da kein geeignetes Gegenmittel – sondern bewirken lediglich weitere Schäden für die Wirtschaft und den Menschen. Ein aktueller Test, vor dem Besuch einer Veranstaltung, macht wesentlich mehr Sinn, eine Ansteckungsgefahr zu mindern, als meine Impfung, die mittlerweile über ein halbes Jahr in der Vergangenheit liegt.“ Jörg Treese, Menden

„Mittlerweile ist mir alles egal! Bringt sowieso nichts... Ich bleibe zu Hause und mache mir mein Schnitzel selber.“ Philipp Petry, Hagen