Augsburg. So wird das doch noch was mit den Playoffs! Die Iserlohn Roosters bewahren in einem hitzigen DEL-Match in Augsburg kühlen Kopf.

Nach sechs Spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ohne glatten „Dreier“, gelang den Iserlohn Roosters am Sonntagabend mit dem 5:2 (0:2, 1:0, 4:0)-Sieg ein so wichtiger wie dramatischer Sieg bei den Augsburger Panthern. Damit haben die Sauerländer im spannenden Kampf um die letzten zwei Playoff-Plätze in der Nordgruppe wieder alle Trümpfe in der Hand – und liegen dank des besseren Punkte-Quotienten auf Rang drei.

Früh mit 0:2 zurück

„Wir wollten eine Antwort geben“, sagte Matchwinner Alexandre Grenier gegenüber Magenta Sport mit Blick auf die 0:5-Klatsche seiner Mannschaft am Freitag gegen Straubing. Zunächst hatte es aber ausgesehen, als würden den IEC körperlich, aber auch mental im Saison-Endspurt die Kräfte verlassen – und es wieder eine Niederlage setzen. Nach einem frühen Augsburger Doppelschlag (0:1 Eisenmenger (3. Minute), 0:2 McClure (5.)) sprach wenig für die Gäste.

Doch Iserlohn biss sich ins Spiel, das ausgeglichener, aber auch immer umkämpfter wurde. Am Ende hatten die Panther 18 Strafminuten kassiert, die Roosters 12. Casey Bailey eröffnete schließlich die Iserlohner Aufholjagd (25.).

Ein starker AEV-Goalie Markus Keller entschärfte zwar zunächst die Versuche auszugleichen, mit Beginn des Schlussdrittels aber brachen die Roosters den Widerstand. In Überzahl markierte Joel Lowry den längst verdienten Ausgleich (41.), dann zog Iserlohn davon: Zweimal Grenier (50., 54.) und erneut Bailey (60.) machten alles klar.

Am Dienstag kommt Schwenningen

„Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Grenier, „jetzt wollen wir weiter Druck machen und in die Playoffs.“ Am Dienstag kommt Schwenningen an den Seilersee, erstes Bully ist um 20.30 Uhr. Fehlen könnte da Jens Baxmann, der früh mit einer Verletzung vom Eis musste - Diagnose noch unklar.