Igls/Lillehammer. Das Märchen geht weiter! Auch mit ihrer BSC-Vereinskollegin Erline Nolte als Anschieberin ist die Winterberger Bobpilotin Laura Nolte Weltspitze.

Das kann kein Zufall sein – und auch kein Anfängerglück einer Weltcup-Novizin: Von ihrer Winterberger Vereinskollegin Erline Nolte, die für die an einer Lungenentzündung erkrankte Deborah Levi das Rennen bestritt, angeschoben, belegte Laura Nolte in Innsbruck-Igls Platz zwei. Nur der Bob von Mariama Jamanka (BRC Thüringen) und Annika Drazek (TV Gladbeck) war schneller.

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„Ich bin überglücklich“, meinte Laura Nolte nach dem dritten Podestplatz im dritten Weltcup-Rennen.„Ich habe jetzt alle Podestplätze durch. Natürlich kann man sich daran gewöhnen, ich will das aber nicht, da es Höhen und Tiefen gibt.“ Erline Nolte macht es „Mega-Spaß“,wie sie betonte. „Ich wollte schon immer in einem reinen Nolte-Bob fahren.“

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Nach dem ersten Lauf hatte der BSC-Bob noch auf dem vierten Platz gelegen. Im zweiten verbesserte er sich auf den Silberrang, 19 Hundertstelsekunden hinter Jamanka und Drazek, die in beiden Durchgängen Bestzeiten fuhren. Der dritte deutscheBob mit Stephanie Schneider (Sachsen-Oberbärenburg) und Ann-Christin Strack(Wiesbaden) belegte bei schwierigen Witterungsverhältnissen den fünften Platz. DerBronzerang ging an die US-Girls Kaillie Humphries und Sylvia Hoffmann.

Lob von Bundestrainer Spies

„Es warenschwierige Bedingungen bei zunehmendem Schneefall im zweiten Lauf. Laura hat sich im zweiten Laufgesteigert, es war für sie ein Top-Ergebnis“, sagte Chef-Bundestrainer René Spies und sprach von einer „komfortablen“ Situation im deutschen Frauenbob. „Es herrscht ein wahnsinniger Wettbewerb, aber die Mädels gehen fair miteinander um.“

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Der nächste Weltcup findet am kommenden Wochenende am Königssee statt. Vom 24. bis 26. Januar wird sich dann in den bayrischen Alpen zeigen, ob Noltes Erfolgsserie hält.