Ruhpolding/Winterberg. Maren Hammerschmidt vom SK Winterberg fasst im Biathlon-Weltcup wieder Fuß. In ihrem „Wohnzimmer“ in Ruhpolding klappte jedoch noch nicht alles.

Man schien Maren Hammerschmidt die Entschlossenheit in ihrem Gesicht ansehen zu können, als sich die Biathletin zum Liegendschießen auf die Matte legte. Als die Sauerländerin wenig später in Ruhpolding nach dem 7,5 Kilometer-Sprintrennen die Ziellinie überquert hatte, haderte sie jedoch mit ihrer Leistung. Wieder einmal.

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Etwas mehr als zwei Minuten hinter Siegerin Tiril Eckhoff aus Norwegen war Hammerschmidt als 43. ins Ziel gekommen und das mit nur einem Schießfehler - bei der Stehend-Einlage. „Mit dem Schießen bin ich eigentlich schon die ganze Saison über zufrieden. Nur einmal hatte ich einen Aussetzer“, sagte die Staffel-Weltmeisterin von 2017 am ZDF-Mikrofon.

So konnte sie ihre etwas enttäuschende Platzierung im Mittelfeld also nicht erklären. Es scheint also vielmehr so, als sei Hammerschmidt ihre sonst so starke Laufform abhanden gekommen. Und genau darüber macht sich die 30-Jährige kräftig Gedanken. „Läuferisch geht es im Moment echt zäh und daran kann ich im Moment nicht viel ändern“, rätselte Hammerschmidt.

Horchler belegt Platz 38

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Dabei habe sie sich vor dem mit Spannung erwarteten Rennen in ihrem „Wohnzimmer“ - Hammerschmidt lebt und trainiert am Stützpunkt Ruhpolding - „schon besser gefühlt“. Besser als in Oberhof, denn auch da hat es im Sprint beim Schießen (ein Fehler) geklappt, mit dem Laufen aber nicht so: Platz 48. „Es gibt keine richtige Erklärung dafür, dass ich mich da immer noch so schwer tue“, zuckte Hammerschmidt mit den Schultern.

Beste Deutsche beim Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Oberbayern war Vanessa Hinz als Achte. Karolin Horchler aus Ottlar am Diemelsee (startet für den WSV Clausthal-Zellerfeld) belegte bei ihrer Rückkehr in den Weltcup einen durchaus zufriedenstellenden 38. Rang.