Innsbruck. . „Das habe ich verfahren.“ Selbstkritisch gab sich Skeleton-Pilotin Jacqueline Lölling in Innsbruck. Warum sie trotz Platz drei haderte.

So kurz nach dem Rennen war Jacqueline Lölling nicht nach Scherzen zu Mute. Bronze hatte die 23-jährige Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland bei der parallel zum Weltcup in Innsbruck-Igls gewerteten Europameisterschaft gewonnen und so ihren Medaillensatz bei kontinentalen Titelkämpfen nach Gold in Winterberg im Januar 2017 und Silber in Innsbruck in der vergangenen Saison komplettiert.

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Ob das nicht toll sei, wurde sie gefragt. Jacqueline Löllings Mienenspiel verriet: Nein, ist es nicht.

„Es war ein sehr knappes Rennen“, sagte die amtierende Weltmeisterin und Olympia-Zweite von Pyeongchang 2018. Eines, in dem sie auf der von ihr ungeliebten Bahn, da in Igls Schnellstarter im Vorteil sind, nur um den Wimpernschlag von zwei Hundertsteln Rang zwei und die Silbermedaille verpasste. Diese holte sich Löllings derzeit ärgste Konkurrentin Elena Nikitina (Russland), die als Führende im Gesamtweltcup ihren Vorsprung auf die zweitplatzierte Lölling ausbaute.

Janine Flock feiert Heimsieg

Den EM-Titel und den Weltcup-Sieg holte sich auf ihrer Heimbahn mit einem Vorsprung von 43 Hundertsteln auf Nikitina die Österreicherin Janine Flock. „Silber wäre für mich drin gewesen“, sagte die aus Brachbach stammende Jacqueline Lölling und ergänzte erklärend: „Platz drei ist mein bestes Ergebnis auf dieser Bahn, deshalb bin ich damit zufrieden – mit meinen Fahrleistungen aber nicht.“