Sigulda. . Rundum zufrieden konnte Skeleton-Ass Jacqueline Lölling mit ihrem ersten Saisonrennen nicht sein. Lob gibt es vom Bundestrainer aber trotzdem.

Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Jacqueline Lölling kam zum Start in den WM-Winter nicht über den fünften Platz hinaus. Im lettischen Sigulda verpatzte die Brachbacherin, die für die RSG Hochsauerland startet, den ersten von zwei Läufen. „Das Abschlusstraining war sehr schlecht, was mir im ersten Lauf im Kopf einen kleinen Streich gespielt hat. Das hat man schon an der Startzeit gesehen. Im zweiten Lauf hat man gesehen, was drin gewesen wäre. Das war die zweit- oder drittschnellste Laufzeit. Das ging in die richtige Richtung.“

Insgesamt zog die 23-Jährige nach ihrem Start in die Weltcup-Saison also ein durchwachsenes Fazit. „Ich sage mal so: Es war letztlich ein versöhnlicher Wettkampf. Es war ein bisschen eine Berg- und Talfahrt, auch im Training. Alles in allem bin ich zufrieden und freue mich, dass es bald weitergeht.“

Lölling möchte Sieg in Winterberg wiederholen

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    Matschenz: „Jacqueline ist viel zu kurz gelaufen“

    Das Mannschaftsergebnis ging insgesamt aber in Ordnung. „Mit den Ergebnissen der Damen in Sigulda können wir sehr zufrieden sein: Alle drei Deutschen Damen sind unter den ersten Sechs gelandet“, bilanzierte Skeleton-Bundestrainer Dirk Matschenz. Tina Hermann erreichte als Dritte hinter Siegerin Elena Nikitina (Russland) und Elisabeth Maier aus Kanada das Podium.

    Matschenz wollte aber nicht verhehlen, dass die berüchtigte Bahn für sichtbare Schwierigkeiten bei seinen Athletinnen gesorgt hatte. „Sowohl Sophia Griebel (RT Suhl, Sechste in Sigulda, Anm. d. Red.) als auch Jacqueline Lölling sind allerdings große Fehler unterlaufen. Sophia in der Bahn, bei Jacqueline oben am Start. Sie ist viel zu kurz gelaufen und hat im ersten Lauf eine viel zu langsame Startzeit gehabt. Sie konnte sich aber gut rehabilitieren im zweiten Lauf.“

    Lob für Gassner auf Platz sieben

    Einen ordentlichen Auftritt legte auch Alexander Gassner hin. Der Skeletoni vom BSC Winterberg erreichte in beiden Läufen die sechstbeste Zeit und landete im Gesamtklassement auf Rang sieben unmittelbar vor Axel Jungk (Oberbärenburg). „Alex war das erste Mal auf dieser Bahn und hat die Schlüsselstellen gut getroffen“, bescheinigte Cheftrainer Matschenz dem 29-Jährigen.

    Der Sportsoldat selbst zeigte sich mit seiner Platzierung „insgesamt zufrieden“ - und freut sich nun gemeinsam mit Lölling auf das „Heimspiel“ am nächsten Freitag in Winterberg.