Sigulda. . Im lettischen Sigulda beginnt am Wochenende die Skeleton-Saison. Es wird historisch und wild. Jacqueline Lölling hat aber auch schon die WM im Blick.

Es wird historisch an diesem Wochenende: Zum ersten Mal absolvieren die Bob- und Skeleton-Sportler gemeinsam ihre Weltcups in Sigulda. Der Skeleton-Weltcup ist sogar seit 2005 nicht mehr im Herzen Lettlands gewesen – eine lange Zeit im Wintersport.

Und es wird wild zugehen auf der Rodelbahn. Wenn der Bob-Bundestrainer René Spies schon betont, es gehe in erster Linie darum, „gesund nach Hause zu kommen“, und die Agenturen ihre Berichte mit „Viererbobs verboten“ überschreiben – dann lässt sich erahnen, was die Kufensportler in Sigulda erwartet. „Ich weiß, dass die Bahn sehr anspruchsvoll ist und auch mal weh tun kann“, sagt Jacqueline Lölling. Die Skeleton-Weltmeisterin war sogar schon mal in Sigulda: 2011 – noch als Teenagerin. „Allerdings mit eher mit gemischten Gefühlen“, wie Bundestrainer Dirk Matschenz unterstreicht.

Lölling möchte Sieg in Winterberg wiederholen

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    Lölling, die für die RSG Hochsauerland startet, schaut aber lieber auf die Gegenwart als in die Vergangenheit: „Ich freue mich darauf, jetzt nochmal hier zu starten und zu sehen, wie sie sich jetzt Jahre später fährt.“ Am Sonntagmorgen weiß die Siegerländerin mehr, der erste Lauf beginnt um 8.30, der zweite um 10.15 Uhr.

    Höhepunkt im Frühjahr in Kanada

    Die Männer, unter ihnen auch Alex Gassner vom BSC Winterberg, sind schon am Samstag (8.30/10.15 Uhr) dran – der Respekt ist auch bei ihnen enorm. „Wenn man gut runterfährt, macht es richtig Spaß. Das ist mir bis jetzt leider noch nicht ganz so oft gelungen“, berichtet Gassners Teamkollege Axel Jungk mit einem Augenzwinkern.

    Saison-Höhepunkt wird nach diesem schwierigen Auftakt die Weltmeisterschaft vom 25. Februar bis 10. März 2019 im kanadischen Whistler sein. „Meinen WM-Pokal musste ich schon wieder abgeben, und mein Ziel ist jetzt natürlich, ihn wieder zurückzuholen. Dafür werde ich alles geben“, kündigt Lölling an.

    Die Bahn in Whistler habe es übrigens ebenfalls in sich, sagt die 23-Jährige. Sigulda ist also ein guter, wenn auch noch früher WM-Test.