Winterberg. . Der Ärger über das Staffel-Aus von Biathletin Maren Hammerschmidt bei Olympia hält beim SK Winterberg an. Was Joachim Wahle jetzt kritisierte.
Dieser Stachel sitzt tief. Weiterhin. Dass Bundestrainer Gerald Hönig Biathletin Maren Hammerschmidt vom SK Winterberg bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang lediglich im Einzelrennen einsetzte und ihr den Start in einer Staffel versagte, ärgert die Verantwortlichen des SKW auch mit etwas Abstand.
„Es gibt die sportliche Staffelaufstellung, die wollen wir gar nicht kommentieren, da hat der Bundestrainer des Wort“, sagte Joachim Wahle, der 2. Vorsitzende des Skiklubs, und ergänzte: „Aber der Trainer hätte auch sagen können: Es sind sechs Staffelplätze zu vergeben, zwei in der Mixed-Staffel und vier in der Damen-Staffel, und alle sechs Damen, die mit Ausnahme von Laura Dahlmeier auf einem Niveau sind, sollen Gelegenheit haben, eine Medaille zu holen.“
Auch interessant
Das habe Hönig nicht gemacht, „sondern er hat Maren herausgewuppt, anders möchte ich es jetzt mal nicht nennen“, sagte Wahle beim Olympia-Empfang der Kufensportler des Stützpunkts in Winterberg. Dieser Stachel sitze nicht nur beim Skiklub tief, sondern auch bei Maren Hammerschmidt. „Sie ist jetzt bei ihrer Schwester Janin in München, die Koffer sind gepackt, um am Dienstag zum Weltcup nach Kontiolahti zu fliegen.“
In Finnland startet der Schlussspurt der Weltcupsaison. Anschließend folgen die Stationen in Oslo/Norwegen sowie in Tyumen/Russland. Am Ostermontag, 2. April, bereitet der Skiklub Hammerschmidt dann einen gebührenden Empfang auf dem Marktplatz in Winterberg. „Ihr und unseren anderen erfolgreichen Sportlern“, ergänzte Wahle, „denn der Erfolg ist uns treu geblieben.“ Den Olympia-Entscheidungen zum Trotz.