Dortmund. Nach dem Zusammenstoß auf der B 54 in Dortmund regelt nun eine provisorische Ampel den Verkehr. U41 stoppt noch nicht am Halt “Immermannstraße“.
Eine Straßenbahn der Linie U41, ein Lkw und ein Auto sind am Donnerstag (27. Juli) gegen elf Uhr vormittags auf der B 54 auf Höhe Immermannstraße / Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt zusammengestoßen. Dabei sprang der erste (von insgesamt zwei) Wagen der Bahn aus den Gleisen. Die Folge: Lange Sperrungen auf der Straße und auf der Stadtbahn-Strecke.
Am Freitag (28. Juli) fährt die U41 wieder, lässt allerdings noch den Halt "Immermannstraße" aus. Dort müssen die beschädigten Signalanlagen repariert werden. Wie lange die Haltestelle noch ausgespart werden muss, ist noch nicht klar, sagt eine DSW21-Sprecherin.
Zur Situation auf der Straße: Seit Freitagnachmittag regelt eine provisorische Ampel den Verkehr an der Kreuzung Immermannstraße / Münsterstraße, teilt die Stadt Dortmund mit. Alle Fahrspuren sind wieder in jede Richtung normal befahrbar. Bis zum Einsatz der provisorischen Ampel war die Kreuzung nur teilweise frei.
Kollision in Dortmund: Beim Linksabbiegen gegen die Straßenbahn gefahren
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist die Unfallursache derzeit unklar. Am späten Donnerstagnachmittag berichtet die Polizei, dass nach ersten Ermittlungen ein 61-jähriger Lasterfahrer aus Aachen auf der Münsterstraße Richtung Norden fuhr. Beim Linksabbiegen auf die Immermannstraße sei er mit der parallel fahrenden Straßenbahn zusammengestoßen.
Die Wucht des Aufpralls ließ den ersten Wagen der Bahn entgleisen. Der Lkw wurde auf das Auto einer 70-jährigen Dortmunderin geschoben.
Der Lkw-Fahrer soll schwer, die Autofahrerin leicht verletzt worden sein. Beide kamen ins Krankenhaus. Der 43-jährige Fahrer der Bahn kommt aus Dortmund und blieb unverletzt.
Dortmund: Tank des Lkw sei aufgerissen
Die Feuerwehr Dortmund lieferte am Donnerstagnachmittag weitere Details: Das Auto, das bei dem Unfall beschädigt wurde, hatte an der Ampel gestanden. Auch die Haltestelle sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Tank des Lkw sei leicht aufgerissen. Die Feuerwehr fing den ausgelaufenen Diesel auf, die Spezialeinheit ABC-Gefahrenabwehr pumpte ihn später ab. Eine Spezialfirma entfernte den Kraftstoff von der Straße.
Den Fahrgästen der Straßenbahn sei nichts passiert. Spezialkräfte der psychosozialen Notfallversorgung hätten sie im Betreuungsbus der Feuerwehr betreut.
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Sperrungen dauerten in Dortmund bis in die Abendstunden
Die Stadtbahnstrecke wie auch die Straßen waren am Donnerstagabend teilweise noch gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Zwar seien die Reinigungsarbeiten abgeschlossen gewesen, die Kreuzung blieb aber vorerst nur teilweise befahrbar, so eine Sprecherin.
Die Stadtbahnen konnten Donnerstag zwischen Lortzingstraße und Minister Stein in beide Richtungen nicht fahren. Es gab aber einen Ersatzverkehr.
Bahn und Lkw stoßen in Dortmund zusammen: meist jedoch Unfälle mit Autos
Ein Bergungskran musste Donnerstag nicht 'ran. Mit Hilfsmitteln wie Seilen und so genannten Eingleis-Blechen gelang es, den Wagen wieder aufs Gleis zu bringen, so dass die Gleise ab ungefähr 17.30 Uhr wieder frei waren.
Meistens würden Autos mit Straßenbahnen zusammenstoßen, berichtet die Sprecherin, eher selten zum Glück Menschen. Auch Kollisionen mit Lastern habe man selten. Zum (möglichen) Sachschaden kann die DSW21 derzeit noch keine Schätzung abgeben. (JaK)