Winterberg. Der traditionelle Besucheransturm in den sauerländischen Skigebieten am 2. Weihnachtstag ist angesichts von Regen und Wind ausgeblieben.

Regen und Wind im Sauerland haben am zweiten Weihnachtstag vielen Ausflüglern den Spaß im Schnee vermasselt. Trotzdem kamen Besucher, um auf den Hängen Ski zu fahren und zu rodeln. „Es ist aber nicht zu dem traditionellen Besucheransturm am 26. Dezember gekommen“, sagte Susanne Schulten, Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland, dieser Zeitung.

Die Wintersport-Arena mit ihren 34 Skigebieten erstreckt sich vom Sauerland bis hinein nach Siegen-Wittgenstein. Das größte zusammenhängende Skigebiet ist das Skiliftkarussell in Winterberg, wo es 34 beschneite Abfahrten mit 27,5 Kilometern Länge gibt.

Weniger Lifte als geplant in Betrieb

35 Lifte – weniger als ursprünglich vorgesehen – hielten am Montag den Betrieb für 24 Pistenkilometer aufrecht. Unter anderem im Skiliftkarussell Winterberg, im Skigebiet Willingen und in Neu- sowie Altastenberg. Mit dem aufwendigen Präparieren der Pisten werde alles getan, um über die Ferien das bestmögliche Wintersportangebot bereitzustellen, erklärte Susanne Schulten weiter.

Problematisch für etliche Ski-Hänge war dabei nicht nur die aktuelle Witterung, sondern auch der Verlust des Baumbestandes an vielen Stellen. An durch Kahlschlag ungeschützten Stellen sei die Schneedecke weniger gut geschützt und schmelze schneller. Schuld daran ist vor allem die Borkenkäferplage.

Wetteränderung macht Hoffnung

Hoffnung sehen die Liftbetreiber für den Dienstag. In der Nacht sollte sich der Frost zurückmelden. Das Skilanglaufzentrum in Westfeld will dann sogar versuchen, eine kleine Loipe im Stadionbereich auf technisch erzeugtem Schnee zu spuren.

Auch wenn zum Wochenende hin die Temperaturen erneut steigen, soll es der Wettervorhersage zufolge immerhin trocken bleiben. So könnten die Pisten und Hänge besser präpariert und die Schneeverhältnisse über den Jahreswechsel hinaus gehalten werden – wenngleich sich das Angebot an Liften bis dahin vermutlich weiterhin reduziere, wie die Sprecherin der Wintersport-Arena erklärte.