Düsseldorf. 1,67 Millionen Euro hat NRW bisher zum Wisent-Projekt beigesteuert, 900.000 Euro der Bund.
Das Artenschutzprojekt „Wisente im Rothaargebirge“ hat den Steuerzahler bisher rund 2,57 Millionen Euro gekostet. Das teilte das NRW-Umweltministerium auf Anfrage dieser Zeitung mit. In dieser Summe sind demnach alle Kosten von der Erprobungs- und Entwicklungsphase (2009 bis 2015) bis zur Freisetzungsphase (2019 bis 2022), inklusive Personalmittel, Schadensregulierung, Begleitforschung und Gutachten enthalten. Der Bund hat 900.000 Euro beigesteuert, die restlichen 1,67 Millionen Euro kommen vom Land.
Allein das vom Kreis Siegen-Wittgenstein beauftragte Gutachten der Tierärztlichen Hochschule Hannover zum Artenschutzprojekt schlägt mit 156.000 Euro zu Buche. Bezahlt hat es das Land NRW. Die Wisente sind umstritten, weil sie die Rinde von Bäumen fressen.
Das Land werde das Projekt in Zukunft nicht mehr mit großen Summen unterstützen, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) im Gespräch mit dieser Redaktion. Es sei allen klar, dass es bei der Finanzierung „einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Region, des Trägervereins, des noch zu findenden starken Partners und der beteiligten Kommunen bedarf“, sagte sie.