Altena. Mehrere tonnenschwere Felsbrocken haben sich am Burgberg an der Burg Altena gelöst und sind in die Tiefe gestürzt. Ein Gebäude wurde beschädigt.
Achtung Steinschlag: In der Nähe der Burg Altena sind am späten Mittwochabend mehrere tonnenschwere Felsbrocken und weitere Gesteinsmassen einen Berg herabgestürzt. Sie kamen in einem Hinterhof zwischen zwei Betriebsgebäuden auf einem Grundstück zum Stehen, das die Stadt Altena an die Telekom vermietet hat. Verletzt wurde bei dem Felssturz am Burgberg niemand.
„Sichtbar sind allein drei große Brocken“, sagte Altenas Bürgermeister Uwe Kober (CDU) der dpa. Nach ersten Schätzungen seien die Felsstücke jeweils zehn Tonnen schwer.
Keine großen Schäden am betroffenen Gebäude
Mitarbeiter von Bau- und Ordnungsamt hätten bei einem ersten Besichtigungstermin keine großen Schäden an dem betroffenen Gebäude festgestellt. Im Auftrag der Stadt und des Kreises machten sich am Donnerstag Geologen und Statiker ein Bild von der Lage, um Vorschläge für das weitere Vorgehen zu machen.
Das Thema Steinschlag in der Umgebung der Burg Altena scheint nicht neu zu sein. Anfang Dezember 2021 war im Bauausschuss des Märkischen Kreises bekannt geworden, dass nach Berichten über herabstürzende Felsbrocken und einem geologischen Gutachten Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg stattfinden sollen. Veranschlagte Kosten: 1,5 Millionen Euro.
Höhenkletterer im Einsatz
„Die Arbeiten haben höchste Priorität und sind alternativlos“, so Kreissprecher Alexander Bange zu dieser Zeitung, „sie sollen in diesem Quartal beginnen und sechs Monate dauern.“
Das Problem: Die Arbeiten finden auf unwegsamem Gelände statt, mit sehr großem Gefälle. „Wir benötigen ausgebildete Höhenkletterer, die unter anderem Fangzäune erneuern und 2000 Quadratmeter Schutznetze anbringen sollen, um die Felsformationen zu sichern.“