Lüdenscheid/Berlin. Jetzt kommt das Thema „ganz oben“ an. Der Bundestag wird sich in der kommenden Woche mit der gesperrten A 45 beschäftigen.
Die gesperrte Sauerlandlinie wird Thema im Bundestag. Am kommenden Mittwoch soll der Verkehrsausschuss auf Antrag der Union über die marode Rahmedetalbrücke der A 45 bei Lüdenscheid beraten und nach Lösungswegen für einen möglichst schnellen Neubau diskutieren.
Allgemeiner Wunsch ist, die Bauzeit auf zwei bis fünf Jahre drastisch zu reduzieren, da es sich bei der A 45 eine Nord-Süd-Verbindung mit bundesweiter Bedeutung handelt und es keine sinnvollen Ausgleichsstrecken gibt. Üblich sind bei vergleichbaren Projekten acht bis zehn Jahre. Im Gespräch ist deshalb, auf ein Planfeststellungsverfahren komplett zu verzichten, da es sich um einen Ersatzneubau handelt. Allerdings könnten etwa Anwohner gegen ein solches Vorgehen klagen und den Neubau verzögern.
Bundesverkehrsminister Wissing zum Ortstermin eingeladen
„Jetzt ist die Bundesregierung am Zug, um mit einem Gesetzesentwurf einen schnellen und rechtssicheren Neubau der Brücke zu ermöglichen. Als Union stehen wir dafür bereit“, sagte Florian Müller, CDU-Abgeordneter aus dem Kreis Olpe und Mitglied im Verkehrsausschuss. Die südwestfälischen CDU-Parlamentarier haben Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu einem „zeitnahen Ortstermin“ an der A 45 eingeladen. Nötig sei eine „Anstrengung nationaler Tragweite“, heißt es in dem Schreiben. Das Planungs- und Genehmigungsverfahren müsse beschleunigt und das Planfeststellungsverfahren ausgesetzt werden. Ziel des Bundes müsse es sein, anhand der Talbrücke Rahmede aufzuzeigen, dass auch in unserem Land Ingenieursbauwerke in Notsituationen in Rekordzeiten errichtet werden können. „Mit Ihrem Besuch würde die Bundesregierung deutlich machen, dass sie sich der unzumutbaren Zustände in der Region bewusst ist und Sie würden zum Ausdruck bringen, dass seitens Ihres Hauses alles dafür getan wird, um für einen schnellstmöglichen Ersatz-Neubau zu sorgen“, schreiben die CDU-Politiker.