Aber, und das ist die gute Nachricht an einem trüben Tag: „Die Lage wird sich im Laufe des Donnerstags deutlich entspannen“, sagt Jana Beck, Meteorologin vom Dienst bei der Regionalen Wetterberatung des DWD in Essen. Das Niederschlagsgebiet verlagere sich dann in Richtung Westen.
Die Starkregen-Front, die der Stadt Hagen Niederschlagsmengen von um die 100 Liter pro Stunde beschert hat, ist nach Jana Becks Worten „relativ kleinräumig“ umhergezogen: „Zum Vergleich: Südlich von Hagen wurden fast 40 Liter pro Stunde gemessen, nordöstlich nur 25.“ Wenn man so will, sagt die Wetterexpertin weiter, „hat Hagen einfach nur Pech gehabt.“
Feuchte Luftmassen mit Wucht in die Höhe gehoben
Die Ursache für das unerquickliche Wetter ist nach Angaben der DWD-Meteorologin die „ungünstige Lage eines Tiefs“. Die feuchten Luftmassen seien mit Wucht so sehr in die Höhe gehoben worden, dass es unmöglich gewesen sei, „das Wasser zu halten“.
Unwetter in NRW- Land unter in Hagen und Erkrath
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Die vorherrschenden Temperaturen hätten ihr übriges getan: „Es müssen schon bestimmte Zutaten im Spiel sein, damit punktuell bei Regenschauern große Niederschlagsmengen herunterkommen.“
Menschen müssen sich an Starkregen-Szenarien gewöhnen
Glaubt man Klimaforschern, werden sich die Bundesbürger für die Zukunft an Starkregen-Szenarien wie kürzlich in Fröndenberg und jetzt in Hagen gewöhnen müssen. Jana Beck: „Solche Ereignisse werden zwar nicht häufiger auftreten. Aber wenn, dann wird es extremer sein.“
Trübe Aussichten, die aber die Meteorologin am Ende nicht ohne Zuversicht stehen lassen will: „Es wird auch in Zukunft Sommer geben“, sagt sie, „die ganz normal ausfallen.“
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