Winterberg. Die Skilifte im Sauerland sind mit dem Start der bundesweiten Corona-Notbremse am Samstag (24. April) geschlossen. Die Saison ist vorbei.

Mit dem Start der bundesweiten Corona-Notbremse ist am Samstag (24. April) die Skisaison im Sauerland beendet worden. Die beiden Skigebiete in Winterberg und Willingen waren die einzigen im ganzen Bundesgebiet, die überhaupt Wintersport anbieten konnten. Willingen, so Susanne Schulten von der Wintersport-Arena Sauerland, hat es vom 8. März bis zum Samstag auf 46 Skitage gebracht, Winterberg war einen Tag später gestartet.

„Fast alle der begrenzten Buchungskontingente (20 Prozent des regulären Betriebs) sind an den Skitagen rausgegangen“, blickt die Sprecherin zurück, „die Nachfrage war da.“ Man habe noch nie so begeisterte Rückmeldungen in den sozialen Medien erhalten: „Ein Gast sprach von einem Lichtblick im Lockdown. Er sprach offensichtlich damit vielen aus der Seele.“

Für die Liftbetreiber im Sauerland ist damit eine corona-bedingt verkorkste Saison zu Ende gegangen, die alles andere als wirtschaftlich für sie war.

Weil es in diesem Winter Susanne Schulten zufolge die „konstantesten Schneebedingungen seit vielen Jahren“ gab, wären unter normalen Umständen mindestens 120 Skitage möglich gewesen: „Selbst die vielen kleinen Skigebiete ohne technische Beschneiung wären auf bis zu 50 Saisontage gekommen.“

Dass Gäste am 24. April noch auf die Piste konnten, hätte es seit der Gründung der Wintersport-Arena Sauerland im Jahr 2003 noch nicht gegeben.