Hagen/Düsseldorf. Viele Bürger aus Corona-Risikogebieten bangen wegen des Beherbergungsverbots um ihren Herbsturlaub. Jetzt gibt es zumindest eine gute Nachricht.
Das Land NRW wird die Corona-Tests von all den Bürgern in Risikogebieten wie Hagen oder Hamm bezahlen, die diese für eine Urlaubsreise benötigen. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium am Freitagabend auf Anfrage der WESTFALENPOST bestätigt.
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Einen aktuellen negativen Corona-Test benötigen Bürger aus Städten und Kreisen, in denen die Sieben-Tages-Inzidenz über einem Wert von 50 liegt, um das Beherbergungsverbot in weiten Teilen Deutschlands umgehen zu können.
Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Hotspots
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In den meisten Bundesländern dürfen nämlich Bürger aus Gebieten, in denen in den vergangenen sieben Tagen mehr 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert worden sind, nicht in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen übernachten. Miriam Skroblies, Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums erklärte nun, dass am Freitag ein Erlass an die Kommunen versendet worden sei, wonach diese die Testungen nach Paragraf 4 der Testverordnung veranlassen sollen.
Die Laborkosten würden dann vom Gesundheitsfonds übernommen, das Land übernehme die Abstrichkosten der Ärzte: „Die Testungen sind für die zu Testenden damit kostenfrei“, so die Sprecherin. Offen blieb am Abend, ob alle Hausärzte diese Tests auch durchführen müssen.