Arnsberg/Hagen. Nach dem Schulstart mussten die ersten Klassen schon wieder schließen. Wo die meisten Personen in Quarantäne sind und was das bedeutet.
Kaum hat die Schule wieder begonnen, sind die ersten Klassen und Stufen von Coronafällen und Corona-Verdachtsfällen betroffen. Im Regierungsbezirk Arnsberg befinden sich deswegen 705 Personen in Quarantäne (Stand: Montag, 17. August, 13 Uhr). Das geht aus einer Antwort der Bezirksregierung auf eine Anfrage dieser Redaktion hervor.
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26 Schülerinnen und Schüler und acht Lehrkräfte sind im Regierungsbezirk demnach aktuell mit dem Coronavirus infiziert und positiv gestestet, insgesamt 50 Schulen sind von mindestens einem Fall betroffen, zwölf Klassen mussten deswegen bereits geschlossen werden. Dass die Zahl der betroffenen Schulen höher ist als die der Klassenschließungen liegt daran, dass in der Rubrik „betroffene Schulen“ auch Fälle erfasst sind, in denen beispielsweise Familienangehörige von Schülern positiv getestet sind und diese daher zu Hause bleiben, es aber nicht zu Quarantänemaßnahmen für eine ganze Klasse kommt.
Bezirksregierung spricht von „sehr dynamischer Situation“
Der Kreis Soest sticht mit 190 Personen, die sich in Quarantäne befinden, derzeit heraus. Nirgendwo sind mehr Klassen geschlossen als dort. 97 Personen sind im Hochsauerlandkreis in Quarantäne. Die meisten Schulen sind im Kreis Unna betroffen (11) gefolgt vom Ennepe-Ruhr-Kreis mit sieben.
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Zur Einordnung: An mehr als 1000 öffentlichen und privaten Schulen im Regierungsbezirk Arnsberg unterrichten mehr als 30.000 Lehrer fast 380.000 Schüler. Mit anderen Worten: 0,17 Prozent der Schüler und Lehrkräfte befinden sich im Regierungsbezirk Arnsberg derzeit in Quarantäne. Da die Lage laut Bezirksregierung „sehr dynamisch ist“, stelle der Stand nur eine Momentaufnahme dar.