Meinerzhagen. Zu laute Motorräder sorgen bei Anwohnern in der Region immer wieder für Ärger. In Meinerzhagen griff die Polizei nun durch.

Bei einer routinemäßigen Geschwindigkeits-und Verkehrskontrolle hat die Polizei im Märkischen Kreis am Sonntag sechs Motorräder wegen unzulässiger Veränderungen an ihren Zweirädern angehalten. Zwei Kradfahrer mussten daraufhin an Ort und Stelle die unerlaubten Anbauten abmontieren.

An der L539 bei Hösinghausen in Meinerzhagen hatten Polizeibeamte eine Geschwindigkeitsmessung vorgenommen, bei der neben insgesamt 114 Temposündern auch die Biker im Fokus standen. Auf diesem Abschnitt der Landstraße sind 70 km/h erlaubt – ein PKW-Fahrer missachtete das Tempolimit laut Polizei mit 101 km/h am deutlichsten. Unter den 114 Vergehen befanden sich auch 18 Motorradfahrer.

Neben der Geschwindigkeit kontrollierte die Polizei auch technische Details. Dabei gerieten vor allem zu laute Motorräder in den Fokus: Sechs Mal stellten die Polizisten technische Veränderungen an den Motorrädern fest, die unzulässig waren. Gleich zwei Mal griff die Polizei noch vor Ort durch und ließ die Biker die illegalen Endschalldämpfer an ihren Rädern demontieren. Die betroffenen Kradfahrer kamen aus dem Märkischen Kreis und Bochum.

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Zuletzt sorgte das Thema Motorradlärm immer wieder für Ärger bei Anwohnern in der Region. Nach dem Politiker mögliche Fahrverbote an Sonn-und Feiertagen in die Diskussion brachten, kam es wie jüngst in Dortmund immer wieder zu großen „Biker-Demos“ in verschiedenen deutschen Großstädten.